Weihnachtsmarkt: Spanferkel und Musik im Indianerzelt

In diesem Jahr werden einige Neuheiten zu sehen sein. So wird unter anderem ein Tipi aufgebaut.

Krefeld. Das Wort „herausragend“ beschreibt den Stand von Niklas Ziegenfuß auf dem Krefelder Weihnachtsmarkt wohl am besten. Zwischen Holzbuden und Kinderkarussell stellt er in diesem Jahr erstmals sein großes Zelt, das an ein indianisches Tipi erinnert. Seit 13 Jahren nimmt die Familie von „Zeltherr“ Niklas Ziegenfuß mit dem Tipi und anderen Ständen am Xantener Weihnachtsmarkt teil. „Dieses Angebot wollen wir jetzt auch in Krefeld präsentieren“, sagt Ziegenfuß, der in Krefeld wohnt und an der Hochschule Niederrhein Maschinenbau studiert hat.

Im Indianerzelt wird es für die Weihnachtsmarktbesucher den hausgemachten „Niederrhein-Döner“ geben. Dieser besteht aus Spanferkelfleisch, das zusammen mit selbst gemachtem Krautsalat und angeschmorten Zwiebeln im Fladenbrot serviert wird. „Der Niederrhein-Döner ist ein Renner in den letzten Jahren in Xanten gewesen und hat sich schon über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht“, erklärt der 34-Jährige. Bei der Herstellung seines Leckerbissens setzt er auf regionale Zutaten.

Neben dem kulinarischen Angebot soll es in dem 28 Quadratmeter großen Zelt ein Programm mit Krefelder Bands und Musikern geben. „Wer wann auftritt, wird kurzfristig am Holzbrett vor dem Tipi zu sehen sein“, so Ziegenfuß.

Besucher des Zeltes sollten unbedingt auch einen Blick nach oben werfen. Dort wird ein auf dem Kopf stehender, geschmückter Weihnachtsbaum zu sehen sein — das Markenzeichen des traditionsreichen Tipis.

Doch das weihnachtliche Indianerzelt ist nicht die einzige Neuigkeit auf dem Markt. Auf Initiative von Ziegenfuß wird auch die Genussmanufaktur Wajos einen Stand aufbauen. Ihre Essige, Öle und Liköre wurden von 2010 bis 2012 mit dem Bundesehrenpreis ausgezeichnet. Direkt daneben wird es einen weiteren Stand geben. „Dort werden in den vier Wochen in wechselnden Abständen hiesige Handwerkskünstler Holz-, Porzellan-, Metallkunstwerke und Alltagsgegenstände zum Verkauf anbieten“, sagt Ziegenfuß.

Verena Tomasik vom Stadtmarketing Krefeld freut sich auf die neuen Verkaufsstände auf dem Weihnachtsmarkt. „Wir wollten gerade die Ecke rund um den Brunnen einmal neu gestalten und freuen uns auf die neuen Ausstellungsstücke, die Niklas Ziegenfuß anbieten wird. Durch den Wegfall der Musikbühne ist eben genau dort auch Platz frei geworden“, sagt Tomasik, die auch gleich erklärt, warum es in diesem Jahr keine musikalische Beschallung geben wird: „Wir haben uns gegen eine Musikbühne entschieden, da es in der Vergangenheit schwierig war, die Besucher zu einem gewissen Musikauftritt auf den Weihnachtsmarkt zu locken.“ Vielleicht kann diese Aufgabe jetzt das Tipi übernehmen.