Zwölf Fragen an Liesel Willems, Prosa-Autorin und Lyrikerin
Krefeld. Die 64-jährige Hülserin Liesel Willems ist aktuelle Preisträgerin des Lyrik-Wettbewerbs postpoetry.NRW. Die Autorin, ehemalige Sozialpädagogin, Integrationshelferin und Kunstlehrerin, die mittlerweile in Rente gegangen ist, gewann mit ihrem Gedicht „Ein Foto“, das nun auf Hunderte Postkarten gedruckt wird.
Wer war der Held Ihrer Kindheit?
Liesel Willems: Ich glaube, mein Vater.
Welches Talent besäßen Sie gerne?
Willems: Ich wäre gerne Malerin geworden.
Welche Leistung bewundern Sie am meisten?
Willems: Wenn Menschen besondere Anlagen haben, die sie auch auswerten.
Krefeld ist für mich . . .
Willems: Heimat mit ein bisschen Skepsis. Als Hülserin habe ich so ein bisschen einen kritischen Blick von außen auf die Stadt.
Worüber ärgern Sie sich? Über unmenschliches Verhalten.
Willems: Über unmenschliches Verhalten.
Wo können Sie am besten entspannen?
Willems: Beim Spazierengehen oder Zuhause in der Stille, beim Lesen.
Wohin ging Ihre schönste Reise?
Willems: Durch Italien. Als ich für ein Jahr in Rom lebte, konnte ich von da aus rumfahren.
Was haben Sie zuletzt im Kino gesehen und wie war es?
Willems: „Monsieur Claude und seine Töchter“, der Film war sehr erfrischend und lustig.
Für welchen Verein schlägt Ihr Herz?
Willems: Für die Kinderhilfsorganisation Terre des Hommes.
Jeder Krefelder sollte einmal in seinem Leben . . .
Willems: . . . hinter die Kulissen gucken. Da gibt es vielfältige Beispiele.
Was ist für Sie der höchste kulinarische Genuss?
Willems: Ich bin nicht so anspruchsvoll. Irgendetwas mit Kartoffeln ist immer gut, ansonsten ein Glas Weißwein.
Was tun Sie, wenn Sie zehn Millionen Euro im Lotto gewinnen?
Willems: Das braucht man nicht. Also würde ich mir ein Sofa kaufen, schauen, dass ich sorglos leben kann und den Rest verschenken. Aber nicht wahllos. ok