Zwölf Fragen an Liesel Willems, Prosa-Autorin und Lyrikerin

Krefeld. Die 64-jährige Hülserin Liesel Willems ist aktuelle Preisträgerin des Lyrik-Wettbewerbs postpoetry.NRW. Die Autorin, ehemalige Sozialpädagogin, Integrationshelferin und Kunstlehrerin, die mittlerweile in Rente gegangen ist, gewann mit ihrem Gedicht „Ein Foto“, das nun auf Hunderte Postkarten gedruckt wird.

Foto: Andreas Bischof

Wer war der Held Ihrer Kindheit?

Liesel Willems: Ich glaube, mein Vater.

Welches Talent besäßen Sie gerne?

Willems: Ich wäre gerne Malerin geworden.

Welche Leistung bewundern Sie am meisten?

Willems: Wenn Menschen besondere Anlagen haben, die sie auch auswerten.

Krefeld ist für mich . . .

Willems: Heimat mit ein bisschen Skepsis. Als Hülserin habe ich so ein bisschen einen kritischen Blick von außen auf die Stadt.

Worüber ärgern Sie sich? Über unmenschliches Verhalten.

Willems: Über unmenschliches Verhalten.

Wo können Sie am besten entspannen?

Willems: Beim Spazierengehen oder Zuhause in der Stille, beim Lesen.

Wohin ging Ihre schönste Reise?

Willems: Durch Italien. Als ich für ein Jahr in Rom lebte, konnte ich von da aus rumfahren.

Was haben Sie zuletzt im Kino gesehen und wie war es?

Willems: „Monsieur Claude und seine Töchter“, der Film war sehr erfrischend und lustig.

Für welchen Verein schlägt Ihr Herz?

Willems: Für die Kinderhilfsorganisation Terre des Hommes.

Jeder Krefelder sollte einmal in seinem Leben . . .

Willems: . . . hinter die Kulissen gucken. Da gibt es vielfältige Beispiele.

Was ist für Sie der höchste kulinarische Genuss?

Willems: Ich bin nicht so anspruchsvoll. Irgendetwas mit Kartoffeln ist immer gut, ansonsten ein Glas Weißwein.

Was tun Sie, wenn Sie zehn Millionen Euro im Lotto gewinnen?

Willems: Das braucht man nicht. Also würde ich mir ein Sofa kaufen, schauen, dass ich sorglos leben kann und den Rest verschenken. Aber nicht wahllos. ok