Michaela Noll (CDU) - Wahlkreis 104
Bildung beginnt im Kindergarten. Müssen Kindergartenplätze dann nicht kostenlos sein?Auf lange Sicht ist Beitragsfreiheit sicher wünschenswert, wenn sie finanzierbar ist. Vorrang muss aber zuerst einmal der Ausbau der Betreuungsplätze haben, und vor allem müssen diese qualitativ hochwertig sein.
Bessere Startchancen ermöglichen wir benachteiligten Kindern zudem mit dem Bildungs- und Teilhabepaket und der Sprach- und Integrationsförderung in Kitas. Allein neun Kitas im Südkreis Mettmann können dank dieser Bundesmittel zusätzliches Fachpersonal zur Sprachförderung einstellen.
Acht von zehn Städten im Kreis Mettmann sind verschuldet. Wie muss die Gemeindefinanzierung verbessert werden?
In der Tat geht es vielen Kommunen in Deutschland nicht gut, deshalb freut es mich ganz besonders, dass es zwei Städte im Südkreis geschafft haben, schuldenfrei zu werden. Zudem hat die unionsgeführte Bundesregierung die größte Kommunalentlastung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hinbekommen — und das ganz ohne Steuererhöhungen.
Viele Straßen sind extrem marode. Wie wollen Sie sich im Bund dafür einsetzen, dass Straßen und Autobahnen schneller saniert werden?
Nach der Bundestagswahl wollen wir 25 Milliarden Euro in den Erhalt und den Ausbau der Bundesfernstraßen investieren. Für den Bau von Verkehrswegen werden alle geplanten Baumaßnahmen im Bundesverkehrswegeplan aufgelistet. Um zu erfahren, welche Projekte im Südkreis Priorität haben, stehe ich im Dialog mit den Verantwortlichen vor Ort.
Wie stehen Sie zum Thema Fracking?
Ich nehme die Ängste und Sorgen der Menschen bei diesem Thema sehr ernst. Für mich ist klar: Sicherheit muss absolute Priorität haben. In unserem Wahlprogramm stellen wir deshalb klar, dass bei der Gewinnung von Gas durch Fracking Gefahren für die Menschen und unser Trinkwasser ausgeschlossen werden müssen.