Ares schwellt die breite Brust und blickt fremde Besucher stolz an. „Er ist Respekt einflößend, aber unheimlich verschmust“, wissen die Tierpfleger. Und prompt lehnt er sich an und möchte gekrault werden. „Laut Vorbesitzer ist Ares kinderlieb, kann problemlos im Pkw mitfahren und auch einige Zeit alleine bleiben“, sagt Schankat.

Was kleine Kinder betrifft, ist der Tierheimleiter bei großen Hunden grundsätzlich vorsichtig. „Beim Spielen wird seitens des Hundes schnell gerempelt und geschubst.“ Ares sollte deshalb in einen Haushalt einziehen, in dem die Kinder größer sind. Ob Familie oder kinderlose Menschen — Ares benötigt jemanden, der gerne einen Hund beschäftigt und ihn konsequent durchs Leben leiten kann.

Der drei Jahre alte Ares scheint eine gute Grundausbildung zu haben, ist weiterhin lernbereit, braucht aber auch „klare Ansagen“, da er recht selbstbewusst ist.

Auch wenn Ares sehr schmusebedürftig ist, gehört er zu den Anlagehunden, und der Tierbesitzer muss eine behördliche Genehmigung beantragen. „Hier sind wir gerne behilflich — manche befürchten lange Behördengänge, das ist aber nicht so“, erklärt Schankat. Der Boxer-Staffordshire-Mix habe es verdient, bald ein schönes Zuhause zu bekommen, sagt Schankat.

Wenn Hunde-Liebhaber den sanftmütigen Muskelprotz erst einmal erleben, ist die Entscheidung für Ares schnell gefallen. Mit seinen braunen Augen schaut er den Besucher neugierig an, als wollte er fragen: „Gibt es etwa einen besseren Hund als mich?“

Wer sich für Ares interessiert, sollte sich mit dem Tierheim Krefeld, Tel. 02151/562137, in Verbindung setzen.