Mit den Profispielern auf dem Hockeyfeld

Marco ist Ballkind bei der Hockey-EM. Er selbst betreibt den Sport seit acht Jahren in Rheydt.

Mönchengladbach. Im Urlaub war Marco schon. „In den ersten zwei Ferienwochen“, sagt der 13-jährige Geistenbecker. Jetzt ist er Balljunge bei der Hockey-EM und die Aufgabe macht ihm Spaß, auch wenn es schon mal anstrengend ist, bei schwülem Wetter aufmerksam am Spielfeldrand zu stehen, als Läufer die Bälle hinter dem Tor einzusammeln und sie weiter zu geben, an denjenigen, der sie bei Bedarf für die Spieler bereit legt.

Schließlich war er schon beim Spiel Deutschland gegen Belgien im Einsatz und hat gesehen, wie Deutschland gegen Spanien gewonnen hat. Für die Endspiele ist er zwar nicht eingeteilt, hat aber als Helfer zu allen Spielen freien Eintritt. „Darauf freue ich mich schon“, sagt er. Das Spiel der eigenen Nationalmannschaften gefällt ihm am besten, „danach kommen Spanien und Belgien.“ Seit acht Jahren spielt er bei der Rheydter Spielvereinigung Hockey und kann deswegen auch genießen, was ihm von den internationalen Spitzenspielern geboten wird. „Da muss ich noch lange trainieren, um so gut zu werden.“

Er ist zweimal wöchentlich im Training, bei den Nationalspielern vermutet er vier Trainingseinheiten auf dem Spielfeld. „Und zusätzlich Lauftraining und Athletik.“ Er selbst spielt bei den A-Knaben, die in der letzten Saison den Sprung von der Verbandsliga in die Oberliga geschafft haben, eine weitere Mannschaft der gleichen Altersklasse ist in die Regionalliga aufgestiegen und spielt um die Westdeutsche Meisterschaft. „Wenn man hier zusieht, wie die spielen, motiviert das schon“, sagt Marco. Sein Ziel ist, entweder mit seiner Mannschaft weiter aufzusteigen, oder den Sprung in die bessere Mannschaft zu schaffen.

Der Schüler des Gymnasiums Odenkirchen kennt viele andere Ballkinder bei der Hockey-EM. „Viele sind aus unserem Verein“, sagt er. Sein Betreuer beim RSV hatte ihn auf die Mitarbeit bei der EM angesprochen.