Döppersberg: Initiative fordert Bürgerentscheid
Initiative braucht 20 000 Unterschriften. Was ist mit den Fördergeldern?
Wuppertal. Die Diskussion um die 35 Millionen Euro Mehrkosten beim Umbau des Döppersbergs wird schärfer. Gegner und Befürworter bringen sich in Position. Eine neue Initiative fordert jetzt ein Bürgerbegehren zum Döppersberg.
Die Bürgerinitiative ist nicht gegen den Umbau des Döppersbergs, will aber nicht hinnehmen, dass er entgegen der Versprechen der Politiker schon jetzt 35 Millionen Euro teurer wird. Das erklärte Frank Jäger, Sprecher der Initiative, gestern. „Wir wollen auch kein Loch vor dem Hauptbahnhof erhalten“, spricht er sich klar für den weiteren Umbau aus — fordert aber von der Wuppertaler Politik Planungsalternativen. Jäger ist der Meinung, dass es solche Alternativen geben muss und auch gibt.
Der Sprecher der Initiative ist zudem davon überzeugt, dass bei einer geänderten Planung des Umbaus nicht sofort alle Fördergelder an das Land NRW zurückgezahlt werden müssten, wie dies von CDU und SPD unisono behauptet werde. „Nach unserem Kenntnisstand ist so etwas durchaus Verhandlungssache“, stellt der Wuppertaler klar.
Laut Jäger muss die Initiative 20 000 Unterschriften sammeln, damit es zu dem Bürgerbegehren kommt. Ist dies der Fall, sollen die Wuppertaler darüber entscheiden dürfen, ob der Döppersberg teurer — oder aber zu den einst vom Stadtrat beschlossenen 105 Millionen Euro umgebaut werden kann.
Ziel ist es, die Stimmen in drei Monaten nach der Ratsentscheidung am 18. November zusammenzubekommen und die Wuppertaler dann am Termin der Kommunalwahl — also am 25. Mai — über die Mehrkosten des Umbaus entscheiden zu lassen.
„Wir sind sicher, dass eine bescheidenere Umsetzung der Pläne und ein Verzicht auf eine Vollsperrung der B 7 im Interesse einer großen Mehrheit der Wuppertaler Bevölkerung ist“, heißt es in einem Schreiben der Initiative.
“ Das nächste Treffen der Gruppe, die derzeit etwa 45 Mitglieder hat, ist am Mittwoch, 23. Oktober, um 19 Uhr in der Alten Feuerwache der Gathe.