Radfahrer bekommen eine Brücke über die Straße Bracken

Einen Kilometer vor dem Tunnel Schee entsteht der Neubau für 314.000 Euro.

Foto: Stadt Wuppertal

Nächstebreck. Eine einzige Brücke an der Nordbahntrasse wird komplett neu gebaut: Ab Mitte Juli geschieht das mit dem Lückenschluss über die Straße Bracken. Und wie Projektleiter Rainer Widmann immer wieder erklärt, wird dann auch sichtbar, was er den Menschen immer antwortet: Erstens: Ja, es entsteht eine neue Brücke. Zweitens: Nein, die Kraxelei erst den Berg herunter und dann wieder hinauf findet ein Ende.

Die neue Brücke entsteht weit im Wuppertaler Nordosten an der sechs Kilometer langen ehemaligen Kohlenbahnstrecke von Wichlinghausen zum Tunnel Schee. Die Vorgängerin aus Naturstein musste vor einigen Jahren aus Sicherheitsgründen abgetragen werden: Das 130 Jahre alte Mauerwerk war erheblich beschädigt. Eine Reparatur hätte sich nicht mehr gerechnet. Was damals übrigblieb, war die Lücke. Und genau die wird nun für den Rad- und Wanderweg Nordbahntrasse etwa einen Kilometer vor dem Tunnel Schee geschlossen.

Ungewöhnlich ist die Brückenkonstruktion auch deshalb, weil es sich um eine schwungvolle, leicht nach oben geneigte sogenannte Einfeldbrückenlösung handelt. Das ist eine Fachwerkkonstruktion aus Stahl mit Rundhohlprofilen und aufgeständerter Gehwegplatte, wie es im Fachjargon heißt.

Rainer Widmann ist sicher, dass sich diese Art Brücke besonders gut der Landschaft vor Ort anpasst. Außerdem ist sie günstiger als eine herkömmliche Konstruktion mit zwei Pfeilern, die wegen der Spannweite notwendig gewesen wären.

„Von Mitte Juli bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten an der rund 34 Meter langen Brücke dauern. Sie wird in einer Höhe von etwa neun Metern die Straße Bracken überspannen“, berichtet Thorsten Warning, Abteilungsleiter für Konstruktiven Ingenieurbau bei der Stadt. „Mit rund 314.000 Euro liegt das Angebot sehr gut im kalkulierten Kostenrahmen“, so Beigeordneter Frank Meyer. kuk