„Ein Gewinn für Wuppertal“ - Viel Lob für die Nordbahntrasse
Am WZ-Mobil wurde über den Fortgang der Arbeiten diskutiert. Kritische Stimmen gibt es kaum.
Wuppertal. „Ich war grad schon im Tacheles ein Eis essen.“ Den sechsjährigen Max halten selbst winterliche Temperaturen nicht davon ab, auf der Nordbahntrasse spazieren zu gehen. „Und hier kann man auch richtig gut Fahrrad fahren“, freut er sich. Die ehemalige Bahnstrecke ist längst zum Publikumsmagneten geworden. Ob Spaziergänger, Jogger, Walker oder Radfahrer — eigentlich ist vor allem auf dem Stück zwischen Ottenbrucher Bahnhof und Buchenstraße am Rotter Tunnel immer was los. Auch am WZ-Mobil überwiegen die positiven Stimmen.
„Die Trasse ist einmalig. Also ein großes Lob dafür“, sagt auch Ingo Gehring. „Jetzt warten wir natürlich alle darauf, dass der Tunnel hier fertig wird und wir dann auch direkt zum Bergischen Plateau durchfahren können.“ Darauf freut sich auch Karl-Heinz Emde vom Rotter Bürgerverein. „Die Trasse ist auch Gewinn für den Tourismus in Wuppertal. Das ist ein super Rad- und Wanderweg.“ Sein Kollege Lothar Bergelt kann sich da nur anschließen: „Landschaftlich ist die Trasse wirklich toll und der Blick von den Viadukten gibt ganz neue Einblicke ins Tal. Und dass es jetzt einen langen Weg mit so wenig Steigung gibt, ist gerade für die Wuppertaler natürlich auch toll.“
Genau das schätzt auch Horst Freischläger an der Trasse: „Meine Frau sitzt im Rollstuhl. Die lange, ebene Strecke ist sehr angenehm für uns.“ Und er hat noch mehr positive Erfahrungen mit der Trassengestaltung gemacht: „Einen der Bauarbeiter habe ich vor ein paar Wochen darauf angesprochen, ob man den Zugang hier an der Buchenstraße nicht barrierefrei gestalten könnte und das wird jetzt wirklich gemacht. Das ging ganz schnell und unbürokratisch. Toll!“
Die Trasse war für Karen Becker einer der Hauptgründe, an den Rott zu ziehen. „Ich wohne erst eine Woche hier und nutze die Strecke sehr gerne zum Nordic Walking.“ Ein weiterer Vorteil: Ihr Sohn kann ohne Probleme mit dem Rad über die Trasse zum Gymnasium Bayreuther Straße fahren.
Auch das Miteinander auf der Trasse sehen die Besucher am WZ-Mobil positiv. „Die meisten halten sich an die Regeln“, sagt Antje Dulinski, selbst auch ein großer Fan der Trasse.
Da gibt es selten Probleme, bestätigt auch Philipp Kuhnt, der mindestens zweimal pro Woche auf der Trasse unterwegs ist. „Wenn der Tunnel hier erst einmal fertig ist, wird das richtig geil. Es ist einfach entspannt, so zwischen Barmen und Vohwinkel zu fahren.“
Kritische Stimmen gibt es kaum. Allerdings bezweifelt Ingo Gehring, dass die Arbeiten wirklich wie angekündigt noch in diesem Jahr fertig werden. Karl-Heinz Emde wünscht sich noch einen weiteren Zugang von der Eschenstraße aus. Allerdings hätten da wohl Mieter der angrenzenden Häuser Bedenken. „Dabei wäre das doch auch für die ein Gewinn“, ist sich Emde sicher.