Trasse: Ab Montag wird der Fatloh-Tunnel saniert

Der sehr milde Winter hilft dem Wegebau im Wuppertaler Osten. Die 85 Meter lange Röhre nahe der Westkotter Straße wird vier Monate lang bearbeitet.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. In Barmen geht der Ausbau der Nordbahntrasse in die nächste Runde — und das bei mildem Winterwetter, was gerade auch die Arbeiten an den Wegen erleichtert: Ab Montag wird der 85 Meter lange Fatloh-Tunnel unterhalb der Eintrachtstraße saniert. Er kann schon jetzt auf Vordermann gebracht werden, weil er kein Quartier für Fledermäuse ist.

In den nächsten drei bis vier Monaten werden insgesamt knapp 400 000 Euro in den Tunnel investiert, berichtet Rainer Widmann, Projektleiter für die Nordbahntrasse bei der Stadt, auf Nachfrage unserer Zeitung. Und auch diese Röhre wird zur Abdichtung mit einer Schale aus Spritzbeton versehen — hier auf einer Fläche von etwa 1600 Quadratmetern.

Zwei weitere Tunnelbaustellen sind ebenfalls beauftragt und kosten mit dem Fatloh-Tunnel insgesamt gut 1,5 Millionen Euro: Nach der Winterpause für den Artenschutz im April wird der bereits asphaltierte Tunnel am Rott ebenfalls in Barmen saniert. Im „Tanztunnel“ am Dorrenberg werden dann außerdem Restarbeiten in Angriff genommen, wie Widmann erklärt.

Ende Januar rechnet die Stadt Wuppertal außerdem mit den Ausschreibungsergebnissen für die Sanierung des 488 Meter langen Tunnel Dorp zwischen dem Ottenbrucher Bahnhof und der Trasse unterhalb des Otto-Hausmann-Rings.

Zum Vergleich: Hier geht es um eine 8130 Quadratmeter große Spritzbetonfläche, die etwa zehn Zentimeter dick werden soll. Nach der Winterpause darf im Tunnel Dorp mit Blick auf den Artenschutz nur bis Ende Juli gearbeitet werden. Neben insgesamt sechs Tunnelanlagen müssen in diesem Jahr auch insgesamt 13 Brücken hergerichtet beziehungsweise neu gebaut werden, um die Trasse zwischen Vohwinkel und Nächstebreck wie geplant bis zum Jahresende auf einer Länge von fast 23 Kilometern fertig zu stellen — ein strammes Pensum.