Expo Real: Wuppertal geht mit der Ohligsmühle ins Rennen

Bergischer Stand wirbt in München mit weiteren privaten Partnern für Projekte in Wuppertal - darunter auch für den Engineering Park, VohRang und den Döppersberg.

Wuppertal. "Das Konzept ist sehr erfolgreich", konstatierte Oberbürgermeister Peter Jung am Montag, kurz nachdem er in München aus dem Flieger gestiegen war. Anlass: Seit Montag läuft wieder die Expo Real, Deutschland größte Messe für Gewerbeimmobilien.

Wuppertal hat, wie auch in den vergangenen Jahren, wieder einen gemeinsamen Stand mit Solingen und Remscheid - und das soll auch so bleiben. "Remscheid hat ja mal gewackelt, jetzt haben die aber auch eingesehen, dass wir zusammen stärker sind", stellte Jung fest, und so verwunderte es nicht, dass am Montag auch die Remscheider Oberbürgermeisterin Beate Wilding nach München eilte. Franz Haug, Solinger Stadtchef, wird für Dienstag erwartet.

Zurück zu Wuppertal: Die Stadt geht - wie auch in den Vorjahren - mit dem Projekt Ohligsmühle ins Rennen. "Wir stellen das noch mal vor, obwohl wir bereits mit einem Investor im Gespräch sind", erläuterte Jung die Strategie. Bereits im vergangenen Jahr hatte Jung während der Expo erklärt, dass es zahlreiche Interessenten für das Filetstück Ohligsmühle gebe - offenbar geht es also weiter.

Wuppertal sucht zudem zusammen mit dem Partner Rheinbau Investoren für das Areal an der ehemaligen GOH-Kaserne, dem sogenannten Engineering Park. Ein weiteres Projekt, das auf dem Stand zu sehen ist, ist das Gewerbegebiet VohRang auf dem Gelände des ehemaligen Vohwinkeler Rangierbahnhofs.

Obwohl laut Jung beim Döppersberg eigentlich alles in trockenen Tüchern ist, soll auch dieses Projekt auf der Immobilienmesse noch einmal vorgestellt werden. Zudem seien Gespräche mit der Bahn AG geplant. Es geht also darum, dass die Bahn erkennt, dass Land und Stadt in den Umbau des Döppersberges kräftig investieren, denn die Bahn soll ihrerseits die Renovierung des Bahnhofs mit einem Millionenbetrag unterstützen. Die Sanierung des Bahnhofs ist mit etwa zehn Millionen Euro veranschlagt, der Umbau des Döppersberges wird mit zirka 90 Millionen Euro kalkuliert.

Kalkulierbar sind auch die Kosten des Bergischen Messestandes. Der Wuppertaler Anteil beträgt laut Jung keinesfalls mehr als im vergangen Jahr. Damals hatte Rolf Volmerig, Leiter der Wuppertaler Wirtschaftsförderung die Kosten für die Stadt noch mit etwa 40.000 bis 50.000 Euro beziffert. Dieses Jahr, so Jung, könne es billiger werden, weil weitere private Partner ins Boot geholt worden seien, wie etwa das Makler-Netzwerk.

Jung bleibt noch bis Mittwoch auf der Expo Real und wird sich dort auch die Stände der Konkurrenz betrachten.