Marcel Kämpf: Rapper mit Anspruch
Wuppertal. Rap oder Hip-Hop, der Sprechgesang, der ursprünglich aus der afroamerikanischen Ghetto-Kultur kommt, hat hierzulande nicht das beste Image — Reim-Rüpeln wie Bushido und Co. mit ihren frauenfeindlichen oder obszönen Texten zum Trotz.
Marcel Kämpf, 20-jähriger Nachwuchs-Hip-Hopper aus Wuppertal, hat einen anderen Anspruch. Er nennt sich eher eine andere Art von Lyriker, der seine Texte als „Sprachrohr“ nutzt.
„Ich bin authentisch. Ich könnte niemals Sätze in meine Texte fassen, die ich nicht erlebt habe“, sagt Kämpf, der seit vier Jahren unter dem Künstlernamen Selavi Musik macht. In seinen Songs verarbeitet er Erlebtes und Emotionen — „Wut, Gedanken, Erfreuliches, kritische Themen“. Wenn ein Song fertig sei, so der Musiker, sei das wie eine Befreiung, „wie ein Druck, der danach abfällt“.
So ist Musik für den 20-Jährigen neben der Ausbildung der wichtigste Lebensinhalt. Ein erstes Album („Ausnahmezustand“) hat er bereits vor drei Jahren veröffentlicht, danach mit großen Namen der Hip-Hop- und Dancehall-Szene wie Chakuza und Nyze zusammengearbeitet. Sein neues, zweites Album „Initius“ soll am 11. Juni erscheinen. Wer bis dahin einen Eindruck von seinen Songs bekommen soll, kann sich diverse Songs und Videos auf der Internet-Plattform Youtube anschauen und -hören:
www.youtube.com/selavi fl
Wer ebenfalls als „Künstler der Woche“ in der WZ erscheinen will, findet alle notwendigen Infos dazu im Internet-Angebot der WZ auf:
http://bit.ly/kuenstler_ der_woche