St. Antonius-Schule: Voilà Wuppertal - Ein Heimatgefühl

Die St. Antonius-Schule holt den ersten, die Sophienschule den zweiten Preis.

Wuppertal. Mehr als drei Viertel der Schüler an der St. Antonius-Schule kommen aus Familien mit Migrationshintergrund. Das macht es nicht einfacher, die Stadt und deren Angebote kennenzulernen, um sich heimisch fühlen zu können. Mit dem Projekt „Voilà Wuppertal“ ändert sich das.

Denn die Schüler erkunden die Bandweberei, die Wupper, die Schwebebahn, den Zoo, das Uhrenmuseum, Kirchen und das Sinfonieorchester nicht nur. Sie machen aus diesen Exkursionen auch ein zweisprachiges Foto-Buch für die französische Partnerschule in Lyon.

Durch das Projekt entdecken unterschiedliche Generationen und Nationen Wuppertal. Die Kinder bilden sich selbst und werben für die Stadt. Das belohnt die Jury mit einem 1. Platz und 2000 Euro.

Der zweite und mit 1000 Euro dotierte Preis geht an die Sophienschule und das Projekt „Bildungspaten“. Diese Paten sind im Alter von 45 bis 76 Jahren - und sie engagieren sich an der Schule, um Kinder zu unterstützen, die die Lehrer zuvor ausgesucht haben. Grundkompetenzen wie das Lesen, Schreiben und Rechnen sowie Konzentrationsfähigkeit und die Sprache der Schüler werden dabei verbessert.

Die Bildungspaten absolvieren zuvor eine Fortbildung und tauschen sich außerdem regelmäßig mit pensionierten Lehrern aus. Partner dieses Projekts ist die Servicestelle Ehrenamt der Stadt Wuppertal. Woraus die Paten am Dienstag kein Geheimnis machten: Sie haben daran nicht nur selbst Spaß, sie lernen dabei auch ständig — und zwar von den Kindern.