Trainer Shami lobt Poewe und vom Lehn
Wuppertal. Nach den ersten drei Tagen der Schwimm-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen zieht Bayer-Trainer Farshid Shami eine zufriedenstellende Zwischenbilanz, was die Leistungen des Wuppertaler Schwimm-Duos Sarah Poewe und Christian vom Lehn angeht.
„Beide haben bisher meine Erwartungen voll erfüllt“, lobte der Coach seine Schützlinge von der SG Bayer. Poewes Vorlaufzeit von 1:07,12 über 100 m Brust nannte er einen „Hammer“.
„Damit gab sie der gesamten Mannschaft einen Schub.“ Dass sie in ihrem Halbfinale diese Zeit nicht noch einmal bestätigen konnte, machte den Trainer genauso traurig, wie seine Athletin. „Wir hatten uns für das Semifinale vorgenommen, dass Sarah ihren Deutschen Rekord von 1:07,01 verbessert. Leider ist sie die ersten 50 Metern zu langsam angegangen und blieb sechs Zehntelsekunden über ihrer Zwischenzeit vom Vorlauf.
Das konnte sie auf der zweiten Teilstrecke nicht mehr aufholen. Wir waren gut vorbereitet, aber so ist halt Sport“, sagte Shami. Zufrieden blickt er auch auf den ersten Auftritt seines zweiten Schützlings in London, Christian vom Lehn, für den die 100 Meter nur eine Nebenstrecke waren. Angesichts des wahnsinnig hohen Leistungsniveaus sei der 19. Platz von Christian nicht hoch genug zu bewerten.
Shami: „Unser Ziel war ein Platz in der 4 x 100-m-Lagenstaffel. Das hat er erreicht.“ Am Dienstag steht für vom Lehn sein wichtigstes Rennen auf dem Programm. Ab 11.40 Uhr deutscher Zeit werden die fünf Vorläufe über 200 m Brust ausgetragen. Vom Lehn startet mit der fünftschnellsten Meldezeit (2:08,97) im vierten Lauf. Nahziel ist für den WM-Dritten das Erreichen der Semifinals, die am Dienstagabend ab 21.20 Uhr ausgetragen werden.
Shami: „Weder im Vorlauf noch im Semifinale darf man sich den kleinsten Patzer erlauben. Sonst ist man sofort raus. Wir gehen daher ohne taktische Vorgaben in den Wettkampf. Von Beginn an alles geben, alles andere macht bei dieser Leistungsdichte keinen Sinn“. pek