Wie bei Hofe

Große Spannung in der Stadthalle. Bevor Bundeskanzlerin Angela Merkel zu ihrer Wahlkampfrede im großen Saal anhob, trug sie sich noch in das goldene Buch der Stadt Wuppertal ein. Und sehr viele Würdenträger und Honoratioren der Stadt waren vertreten, um die Bundeskanzlerin zu begrüßen.

Alles war angespannt: Der Oberbürgermeister, weil er auf die Kanzlerin wartete. Die Security, weil sie die Presse erst nicht reinlassen wollte, und Angela Merkel, weil sie im Wahlkampfstress ist. Als sie dann kam, öffnete sich eine Gasse, erwartungsfreudig erstarrte die Menge. „Das ist ja wie bei Hofe“, flüsterte ein Politiker — und verstummte dann sofort. Strafende Blicke von überall.