Das gibt es auch „Museum des Scheiterns“ präsentiert misslungene Erfindungen
Niemand redet gerne davon — und in einer erfolgsorientierten Gesellschaft führt das Scheitern ein Schattendasein. Dabei gehört es zum beruflichen wie privaten Alltag. Und in Schweden kommt das Scheitern der Erfinder jetzt sogar zu Museumsehren.
Von der Datenbrille Google Glass bis zum Kugelschreiber für Frauen: Das „Museum des Scheiterns“ präsentiert seit Mittwoch misslungene Erfindungen aus aller Welt. Im schwedischen Helsingborg stellt Kurator Samuel West Dinge aus, von denen sich die Hersteller großen Erfolg versprochen hatten. Während sich einige als Schwindeleien herausstellten, wurden andere schlichtweg zu Ladenhütern. Unter anderem zeigt West Produkte von Weltkonzernen wie Apple, Ikea, Sony und Lego. „Ich hatte genug von all den Erfolgsgeschichten“, sagte der Kurator. Dass 80 bis 90 Prozent aller Erfindungen scheiterten, werde oft einfach unter den Teppich gekehrt.