Vodafone: Polizeihandys bei Loveparade voll einsatzbereit
Düsseldorf. Vor der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten hat die Polizei aus Sicht des Mobilfunkanbieters Vodafone alles Notwendige für die Einsatzbereitschaft ihrer Diensthandys getan.
Das Vorgehen sei vorher abgesprochen worden, sagte der Sprecher von Vodafone Deutschland, Dirk Ellenbeck, am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Die Mobilfunk-Kapazitäten für Privatkunden seien aufgestockt und zusätzlich eine eigene UMTS-Frequenz für die Polizei geschaltet worden.
In Medienberichten hieß es am Wochenende unter Berufung auf Vodafone, die Sicherheitsbehörden hätten für die Megaparty keine Vorrangschaltung für die Handys ihrer Einsatzkräfte im Mobilfunknetz veranlasst.
Diese Vorrangschaltung könne ohnehin erst in einer Gefahrensituation aktiviert werden, betonte Ellenbeck. Schon eine Stunde vor der Katastrophe habe man bei Vodafone eine plötzlich ansteigende Belastung des Funknetzes im Umkreis der Loveparade beobachtet. Darum sei die Vorrangschaltung in Kraft gesetzt worden.
Am 24. Juli waren bei der Massenpanik 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden.