Wilde Tiere hautnah erleben

Die Zoos in Krefeld und Wuppertal locken mit vielen Besonderheiten.

Foto: Magnus Neuhaus/Zoo Krefeld

Krefeld/Wuppertal. Der Zoo Krefeld — mit seiner gepflegten Parklandschaft und seinem alten Baumbestand — lockt die Besucher vor allem durch die naturnahen Freigehege, durch die Tiere hautnah erlebt werden können. Gorilla, Tiger, Elefant, Nashorn und Co. scheinen zum Greifen nah. Zu den Besonderheiten des Zoos, wo auf 14 Hektar etwa 1000 Tiere aus 200 Arten leben, gehören die vier Tropenhäuser.

Im Schmetterlings-Dschungel, der einzigartig am Niederrhein ist, schwirren farbenprächtige Falter in tropischer Vegetation frei umher. Die Welt des südamerikanischen Dschungels lockt im Regenwaldhaus, wo sich die Tiere, abgesehen von gefährlichen Artgenossen wie Kaimanen, Vogelspinnen und Anakondas, größtenteils frei bewegen können. Ein herrlich buntes Bild bietet die Vogeltropenhalle, in der exotische Vögel aus drei Kontinenten inmitten exotischer Pflanzen und tropisch-feuchtem Klima in naturgetreuen Landschaftsausschnitten beobachtet werden können.

Mit täglich neuem „Affentheater“ überrascht das Affentropenhaus, in dem Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans in großen Familien leben. Ein weiterer Publikumsmagnet ist der 1200 Quadratmeter große Gorilla-Garten. Dort können sich die größten lebenden Primaten so richtig austoben und probieren sich schon einmal — wie Kidogo — als Seiltänzer.

Seit kurzer Zeit gibt es mit dem begehbaren Pinguin-Pool eine neue Attraktion. Eine riesige Panoramascheibe gibt den Blick frei auf die rasanten Unterwasserflüge der Humboldt-Pinguine.

Auch für Hundebesitzer ist der Krefelder Zoo ein beliebtes Ausflugsziel, denn hier sind Hunde willkommen.

Im Wuppertaler Zoo leben fast 5000 Tiere aus allen Kontinenten. Die Artenvielfalt ist eines der herausragenden Merkmale des Zoos in der bergischen Metropole, in dem die Besucher Tiere der eisigen Antarktis genauso wie Exoten der Tropen und Savannen erleben können. Durch die für Wuppertal typische Hanglage ist die Wanderung durch das 24 Hektar große Areal zudem gut für die Fitness.

Zu den Besonderheiten zählen die Afrikanischen Elefanten mit ihren Jungtieren, das großzügige Terrain für Tiger sowie die größte, je in einem deutschen Zoo gebaute Löwenanlage. Einen Hektar Platz haben die majestätischen Tiere hier für sich. Besucher können von einem Turm aus die Löwen beobachten oder durch einen Tunnel in einen Felsen mitten in der Anlage gelangen. Große Fensterscheiben eröffnen dabei überraschende Einblicke.

Eine der Hauptattraktionen ist die 2009 eröffnete Anlage für Königspinguine. Ein Highlight ist der 15 Meter lange Acrylglastunnel unter der Wasseroberfläche, der es den Besuchern ermöglicht, die Pinguine aus der Taucherperspektive zu beobachten.

Vor kurzem wurden zudem das neue Wolfsgehege, das mit der Bärenanlage verbunden ist, und eine neue Außenanlage für Bonobos und Schimpansen eröffnet. Eine weitere Attraktion gibt es im Südamerikahaus. Dort kann man nicht nur den Tapiren beim Baden zuschauen. Hier leben auch die beiden Zweifingerfaultiere „Sarita“ und „Clyde“, die sich in dem Haus frei bewegen können und ihre eigene „Schwebebahn“ haben.

Apropos Schwebebahn: Schon wegen der Anreise ist ein Besuch im Wuppertaler Zoo einmalig. Denn als einziger Tierpark in Deutschland verfügt er über eine Schwebebahnanbindung.