Berlins Sportchef räumt „Vorbehalte gegenüber IOC“ ein
Berlin (dpa) - Klaus Böger, der Präsident des Berliner Landessportbundes, hat im Zuge der möglichen Olympia-Bewerbung eine ablehnende Haltung in der Hauptstadt gegenüber dem Internationalen Olympische Komitee IOC registriert.
„Es gibt erhebliche Vorbehalte gegenüber dem IOC, etwa was die Transparenz anbelangt“, erklärte der 69 Jahre alte Sportpolitiker der Süddeutschen Zeitung. Nachdem sich das IOC für den 9. Dezember eine Reform-Agenda vorgenommen habe, sei es nun sinnvoll, die Punkte die das IOC verändern möchte, in die Diskussion einzubeziehen. „Man muss sie in den Städten, in der Politik, aber auch in der Bevölkerung diskutieren können“, forderte Böger.
Der LSB-Chef sieht zwischen den potenziellen Bewerberstädten Hamburg und Berlin momentan einen fairen Umgang miteinander. Er hoffe sehr, „dass der innerdeutsche Wettbewerb nicht irgendwelche unbotmäßigen Formen annimmt, nach dem Motto: Wer bietet mehr?“ Jedoch erklärte Böger: „Es ist höchste Zeit, dass man diese innerdeutsche Konstellation beendet. Denn bei allem Respekt: So dicke haben wir es nicht.“