Böger für Olympia: „Berlin kann Großereignisse“
Berlin (dpa) - Der Landessportbund-Chef Klaus Böger sieht gute Chancen für eine mögliche Olympia-Bewerbung Berlins um die Sommerspiele 2024.
„Berlin kann Großereignisse“, sagte er dem Radiosender radioeins vom rbb. Nach den gescheiterten Plänen für eine Bewerbung Münchens für die Winterspiele 2022 gilt die Hauptstadt als möglicher Kandidat für die Ausrichtung Olympischer Spiele in Deutschland.
Böger mahnte aber an, bei einer möglichen Bewerbung die Einwohner der Stadt zu involvieren. „Das ist meiner Ansicht nach eindeutig - man muss Bürger fragen und man muss sich auseinandersetzen“, meinte der Funktionär. Am Wochenende hatten sich die Einwohner Münchens und von Garmisch-Partenkirchen sowie zweier Landeskreise in Bürgerentscheiden gegen die Olympia-Pläne für 2022 ausgesprochen.
Böger glaubt, dass eine Bewerbung durch die Berliner unterstützt werde. „Die Frage und Diskussion muss auch darum gehen, wie wir solche internationalen Organisationen, die ein Monopol verwalten, bewerten.“ Das Internationale Olympische Komitee (IOC) müsse sich ändern und „klarer und konstruktiver sein“.
Zuletzt scheiterte Berlin mit einer Bewerbung um die Spiele 2000. Vor wenigen Wochen hatte die Hauptstadt den Zuschlag für die Austragung der Leichtathletik-EM 2018 erhalten. 2009 war Berlin Schauplatz der Leichtathletik-WM. 1936 fanden in Berlin Olympische Spiele unter dem Nazi-Regime statt.