Britisches Oberhaus sorgt sich um Olympia-Vermächtnis
London (dpa) - Das britische Oberhaus sorgt sich um das Vermächtnis der Olympischen Spiele von 2012 in London.
In einem Report des Olympia-Ausschusses im Oberhaus unter dem Titel „Keeping the Flame Alive“ („Das Feuer am Leben erhalten“) heißt es, die Nutzung des Olympiastadions im Londoner Stadtteil Stratford sei ungenügend. Bisher hätten nur ein Leichtathletik-Meeting und einige Konzerte stattgefunden.
Der Rückbau von 80 000 auf 54 000 Sitzplätze, um das Stadion ab 2016 als Fußball-Arena für den Premier-League-Club West Ham United zu nutzen, gehe zu langsam voran. Überhaupt zeigte sich der Ausschuss unzufrieden: Die durch Olympia geschaffenen nachhaltigen Arbeitsplätze seien vor allem im Raum London angesiedelt, im Norden Englands gebe es kaum Effekte. Dass mehr Menschen Sport treiben als vor den Spielen sei ebenfalls kaum zu erkennen. Die Regierung kümmere sich nicht ausreichend, befand der Ausschuss.