Bund und Hamburg streiten weiter über Olympia-Kosten
Berlin (dpa) - Kurz vor Ablauf des Referendums in Hamburg über die Olympischen Spiele 2024 haben sich der Bund und die Hansestadt noch nicht über eine Aufteilung der Kosten verständigt. Das Bundesinnenministerium fordert nach Angaben des WDR von Hamburg weitere Informationen zur Finanzplanung.
Die dafür notwendigen Unterlagen aus der Hansestadt gingen „sukzessive ein; einige wichtige Informationen stehen noch aus“, hat das Ministerium nach Angaben des Senders der WDR-Sendung „sport inside“ auf Anfrage mitgeteilt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dauern die Gespräche an.
Hamburg geht in seiner Finanzplanung für mögliche Olympische Spiele 2024 von Gesamtkosten von 11,2 Milliarden Euro aus. Davon will die Hansestadt maximal 1,2 Milliarden selbst tragen. Vom Bund werden 6,2 Milliarden Euro gefordert.
Das für Sport zuständige Bundesinnenministerium will laut dem WDR wissen, welche Kostenbestandteile der allgemeinen Stadtentwicklung und welche ausschließlich olympia-bedingt notwendigen Projekten zuzuordnen sind. Unabhängig davon wolle es keine unbegrenzten Finanz- und Haftungsgarantien für die Spiele 2024 abgeben.