Entscheidung über Olympia-Bewerbung 2022 verschoben
Berlin (dpa) - Eine Entscheidung über die Bewerbung der westukrainischen Stadt Lwiw um die Olympischen Winterspiele 2022 ist laut NOK-Präsident Sergej Bubka erst einmal verschoben worden.
„Wir werden darauf zurückkommen, wenn die Lage wieder ruhiger ist und die Regierung sich wieder mehr darauf konzentrieren kann“, sagte der Chef des ukrainischen Nationalen Olympischen Komitees (NOK) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Lwiw, das Spielort bei der Fußball-EM 2012 war, hatte Mitte März wie auch Peking, Krakau, Oslo und die kasachische Hauptstadt Almaty fristgerecht sein Bewerbungskonzept beim Internationalen Olympischen Komitee eingereicht. Die IOC-Exekutive entscheidet vom 7. bis 9. Juli, welche Städte die abschließende Bewerbungsphase erreichen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) vergibt die Spiele am 31. Juli 2015 in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur.
Die Sport-Finanzierung in der Ukraine sei zur Zeit schwierig, weil das Budget um 30 Prozent gekürzt worden sei, erklärte Bubka. Er bezeichnete den Verlust der Krim durch die russische Annexion als gravierenden Verlust auch für die Sportler der Ukraine. „Die Infrastruktur ist großartig, besonders wegen des Klimas und der guten Sportstätten“, erläuterte der einstige Stabhochsprung-Star, der IOC-Exekutivmitglied ist.