IOC-Chef Bach nach erster Wettkampfwoche sehr zufrieden
Sotschi (dpa) - IOC-Präsident Thomas Bach hat kurz vor dem Ende der ersten Wettkampfwoche bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi eine positive Zwischenbilanz gezogen.
„Ich genieße es, weil es hervorragende Bedingungen für Athleten sind. Ich habe bisher noch keine einzige Klage von Athleten gehört“, sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) der Nachrichtenagentur dpa. Bereits zweimal habe er im olympischen Dorf übernachtet.
Die Kritik über fehlende Atmosphäre im Olympia-Park wies er entschieden zurück. Die Stimmung sei „fantastisch“. „Für mich ist die Stimme der Athleten maßgeblich. Mir haben Langläufer erzählt, sie kommen sich vor wie im Fußballstadion.“ Bach lobte zudem Kremlchef Wladimir Putin, der „mit großem persönlichen Engagement dazu beigetragen hat, dass wir hier diese hervorragenden Bedingungen für die Athleten haben“.
Positiv äußerte sich der 60 Jahre alte Ober-Olympier auch über die Zurückhaltung der knapp 60 000 russischen Sicherheitskräfte. „Es ist sehr professionell, wie die russischen Behörden mit dem Sicherheitsthema umgehen. Die Sicherheitskräfte sind extrem freundlich, so dass die olympische Atmosphäre in keinster Weise gestört ist“, sagte Bach. Für ausreichende Sicherheit sei gesorgt.
Die frühsommerlichen Temperaturen in Sotschi bedeuten für Bach „kein großes Risiko“ für die ersten Olympischen Winterspiele in Russland. Trotz 18 Grad am Donnerstag im Olympia-Park und 14 Grad in der Bergregion Krasnaja Poljana sei die Situation bis jetzt unter Kontrolle, und es sei noch nicht nötig, auf die Schneedepots zurückzugreifen. „Derzeit ist immer noch genügend Schnee vorhanden. Wir sehen kein großes Risiko“, erklärte Bach. Bei den Winterspielen 1988 in Calgary seien es an den letzten Tagen sogar knapp 25 Grad gewesen.