NOlympia-Aktivist Seifert hofft auf Nein bei Referendum
Hamburg (dpa) - Die Gegner der Hamburger Olympia-Bewerbung haben die Hoffnung auf ein Nein der Bürger der Hansestadt beim Referendum am Sonntag noch nicht aufgegeben,
„In den letzten Monaten sind die Zustimmungswerte für Olympia in den Umfragen ja deutlich gesunken. Würden wirtschaftlich Interessierte und Macht-Eliten nicht mit Millionen Euro schweren Werbekampagnen für das Ja werben, wäre das vermutlich noch viel deutlicher“, sagte Dirk Seifert als führender Kopf der NOlympia-Bewegung der Deutschen Presse-Agentur. „Dass an Olympischen Spielen alles wunderbar sein soll, wie es die Werbung verspricht, glaubt vermutlich kaum jemand.“
Vielleicht mache auch genau das die Leute kritischer, wenn sie derart überrollt würden. Viele kämen vor dem Hintergrund der Terroranschläge und Sportskandale sicher ins Nachdenken. Inzwischen gehe es um viel zu viel Geld im Spitzensport, und wo großes Geld locke, sei Korruption nicht weit. Umweltaktivist Seifert hält die Olympischen Spiele, wie sie heute organisiert und betrieben werden, für grundsätzlich reformbedürftig: „Es wäre eigentlich besser, wenn die künftig immer dort ausgetragen würden, wo sie erfunden wurden: in Griechenland. Das wäre erheblich wirtschaftlicher, umweltschonender.“