Olympia-Bewerbung: Hamburger Sportbund will
Regensburg (dpa) - Die deutschen Sportfunktionäre wollen nach den Winterspielen in Sotschi über eine erneute Olympia-Kandidatur diskutieren.
„Wir werden nach den Spielen von Sotschi über eine mögliche neue deutsche Bewerbung für Olympische Spiele beraten. Ich kann nur sagen: die nächste Bewerbung muss sitzen, auch wenn es vielleicht nicht im ersten Anlauf klappt“, sagte Michael Vesper, der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, der „Mittelbayerischen Zeitung“ (Dienstag).
Unterdessen hat sich der Hamburger Sportbund (HSB) positiv zu einer möglichen Olympia-Bewerbung der Hansestadt für die Spiele 2024 oder 2028 geäußert. „Olympia wäre ein Megaevent mit größter Strahlkraft für den organisierten Sport, aber auch für die Gesellschaft, Wirtschaft und Stadtentwicklung. Das HSB-Präsidium unterstützt grundsätzlich die Idee der Durchführung Olympischer Spiele in Hamburg“, schreibt der HSB nach Angaben des „Hamburger Abendblattes“ (Montag) in einem am Wochenende erarbeiteten Positionspapier. Der HSB plädiert für 2028. Präsident Günter Ploß sagte: „Wir wehren uns gegen eine Holterdiepolterkampagne. Wir wollen Olympia seriös auf den Weg bringen.“
Hamburgs ehemaliger Sportamtsdirektor Hans-Jürgen Schulke brachte eine gemeinsame Olympia-Bewerbung von Hamburg und Berlin ins Gespräch. Die Ressourcen der beiden Städte könnten optimal genutzt und die Ausgaben dramatisch gesenkt werden, meinte Schulke.