Olympia-Gegner: „DOSB-Entscheidung zeugt von Arroganz“
Berlin (dpa) - Auf die mögliche Austragung Olympischer Spiele in Berlin oder Hamburg haben Olympia-Gegner in der Hauptstadt mit harscher Kritik reagiert.
„Dialogbereitschaft und Beteiligung der Bevölkerung von Berlin und Hamburg waren nur leere Worte. Das Präsidium des DOSB hat mit seiner Entscheidung deutlich gezeigt, dass es glaubt, eine Olympia-Bewerbung von oben durchsetzen zu können“, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses „NOlympia Berlin“: „Die Entscheidung des DOSB-Präsidiums zeugt von Arroganz und fehlender Diskussionsbereitschaft.“
Das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) entschied auf seiner Sitzung in Neu-Isenburg, sich für die Sommerspiele 2024 und gegebenenfalls auch 2028 zu bewerben. Der Bündnis-Vorsitzende Uwe Hiksch kündigte an, dass Bürger Berlins versuchen würden, die Olympia-Bewerbung zu verhindern.
„Mit kreativen Aktionen und Informationen werden wir diese öffentliche Geldverbrennungsmaschinerie für die Olympischen Spiele stoppen“, sagte Hiksch. Bei einer durch den DOSB in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage sprachen sich in Berlin nur 48 Prozent der befragten Bürger für Olympia in der Hauptstadt aus, 49 Prozent waren dagegen.