Peking bewirbt sich um Winterspiele 2022
Peking (dpa) - München bekommt bei einer möglichen Kandidatur für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 immer mehr Konkurrenz.
Neben der kasachischen Stadt Almaty hat jetzt auch die chinesische Hauptstadt Peking mit dem 200 Kilometer entfernten Zhangjiakou als Co-Gastgeber offiziell seine Bewerbung um das Winterspektakel in neun Jahren eingereicht.
Das Nationale Olympische Komitee Chinas habe die nötigen Unterlagen bereits beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) abgegeben, berichteten Staatsmedien. Demnach sind alle Eiswettbewerbe in Zhangjiakou geplant. Eine Hochgeschwindigkeitsbahn soll die Reisezeit zwischen beiden Städten auf 40 Minuten verkürzen. Peking war 2008 bereits Gastgeber der Sommerspiele. Die Winterspiele 2018 finden im südkoreanischen Pyeongchang statt, die Sommerspiele 2020 in Tokio.
Neben Peking und Almaty haben zudem Oslo und die ukrainische Stadt Lemberg Absichtserklärungen abgegeben, das Winterspektakel in neun Jahren veranstalten zu wollen. Auch die polnische Stadt Krakau, die eine gemeinsame Bewerbung mit der Slowakei erwägt, hat ihr Interesse bekundet. Bis zum 14. November müssen erste Unterlagen beim IOC eingetroffen sein. Gewählt wird der Ausrichter auf der IOC-Vollversammlung 2015 in Kuala Lumpur.
Für diesen Sonntag sind in München, Garmisch-Partenkirchen und den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden Bürgerentscheide angesetzt, auf denen eine endgültige Entscheidung über eine erneute Kandidatur der Isarmetropole fallen wird.