Prokop fordert erneut Anti-Doping-Gesetz

Leipzig (dpa) - Die Spitze des Deutschen Leichtathletik-Verbandes sieht sich durch den Dopingfall Sachenbacher-Stehle bei den Olympischen Winterspielen in ihrer Forderung nach einem Anti-Doping-Gesetz bestätigt.

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„Die Vorgänge in Sotschi haben uns nochmal davon überzeugt, dass wir damit richtig liegen. Wir brauchen ein Anti-Doping-Gesetz. Wir brauchen den Staat als Partner bei der Aufklärung von Dopingfällen“, sagte DLV-Präsident Clemens Prokop bei den deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig.

Die Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle wurde in Sotschi positiv auf ein Stimulanzmittel getestet, das in einem Nahrungsergänzungsmittel enthalten gewesen sein soll. Prokop betonte zwar, den Fall nur aus den Medien und folglich auch keine Details zu kennen. „Aber die Aufklärung ist in diesem Bereich so umfassend, dass es schwer nachzuvollziehen ist, dass jemand das Risiko bei Nahrungsergänzungsmitteln nicht gekannt haben will“, sagte er. „Unsere klare Empfehlung an die Athleten ist, von Nahrungsergänzungsmitteln die Finger zu lassen.“