Pyeongchang 2018 hofft auf nordkoreanische Teilnehmer
Sotschi (dpa) - Die südkoreanischen Olympia-Macher hoffen bei den nächsten Winterspielen 2018 in Pyeongchang auch auf Teilnehmer aus Nordkorea.
Asien biete einen Riesenmarkt für den Wintersport, sagte Kim Jin-Sun, Chef des Organisationskomitees von Pyeongchang (POCOG) in Sotschi, und dazu gehöre auch Nordkorea. „Ich hoffe, dass nordkoreanische Athleten in vier Jahren zu den Spielen in Pyeongchang kommen können. Das wäre eine großartige Sache“, erklärte Kim. Erst zum dritten Mal in der olympischen Historie finden Winterspiele in Asien statt. Vor Pyeongchang war Japan bereits zweimal Gastgeber: 1972 in Sapporo und 1998 in Nagano.
Kim versprach die kompaktesten Winterspiele der Olympia-Geschichte. „Alle Sportstätten sind maximal eine halbe Stunde vom Olympiastadion in den Bergen entfernt“, sagte Kim bei der Vorstellung des Konzepts „Neue Horizonte“. Die Gesamtkosten für das Ringe-Spektakel in der rund 180 Kilometer östlich von Seoul entfernten Stadt beziffert der POCOG-Chef auf etwa neun Milliarden Dollar (6,6 Milliarden Euro). Das operative Budget betrage zwei Milliarden Dollar, knapp sieben Milliarden seien für die Infrastruktur eingeplant.