Reckermann hofft auf ambitionierte Olympia-Beach-Duos
Belek (dpa) - Olympiasieger Jonas Reckermann sorgt sich nach der Aufregung über die Team-Zusammensetzung um die deutschen Beachvolleyball-Männer.
„Das ist natürlich insgesamt für den deutschen Volleyballsport nicht so schön, dass sich Teams selber aus dem Olympia-Ranking schießen - durch die Teamtrennung“, sagte der 36-Jährige in Belek, wo er Gast bei der Woche der „Champions des Jahres“ der Deutschen Sporthilfe ist. „Das war auch für mich alles nicht so ganz nachvollziehbar.“
Ein Jahr vor den Olympischen Spielen hatte sich das Nationalduo Alexander Walkenhorst und Stefan Windscheif überraschend aufgelöst, obwohl es als deutsche Nummer zwei in der Qualifikation gute Chancen auf einen Startplatz in Rio de Janeiro hatte. „Ich hoffe, dass wir zwei Teams bei Olympia haben werden und auch zwei, die Ambitionen haben“, sagte Reckermann. „Bei den Männern müsste - Stand heute - schon eine Überraschung passieren, dass es ein Team ins Halbfinale schafft.“
Viel mehr traut der Goldmedaillengewinner von London den deutschen Frauen bei den Spielen 2016 zu. „Bei den Damen haben wir eine realistische Chance auf eine Medaille, ganz vorn Laura Ludwig/Kira Walkenhorst“, betonte er. Aber auch das zweite Team - seien es Karla Borger/Britta Büthe, Katrin Holtwick/Ilka Semmler oder Chantal Labourer/Julia Sude - habe Außenseiterchancen.