Russischer Sportminister dämpft Medaillen-Hoffnungen

Moskau (dpa) - Gut zweieinhalb Monate vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat der russische Sportminister Witali Mutko vor zu großen Erwartungen an die Athleten des Gastgebers gewarnt.

Rang vier oder fünf im Medaillenspiegel wäre ein „sehr gutes Resultat“, sagte Mutko der Zeitung „Sport Express“. Er dämpfte damit frühere Aussagen einzelner Funktionäre, wonach Russland sogar auf Platz eins in der Rangliste landen könne.

In der vergangenen Wintersportsaison habe Russland bei Weltmeisterschaften in olympischen Disziplinen sieben Goldmedaillen geholt, sagte Mutko. Allerdings hätten die russischen Sportler noch Reserven. Ein „herausragendes Ergebnis“ bei den ersten Winterspielen in Russland wäre ein dritter Platz im Medaillenspiegel, meinte der Minister.

Die Olympia-Eröffnung ist am 7. Februar im Fischt-Stadion am Schwarzen Meer. Dort ist auch die Schlusszeremonie am 23. Februar geplant. Der Aufwand für das Ringespektakel ist beispiellos, weil das öl- und gasreiche Land fast die gesamte Infrastruktur neu errichten lassen hat. Die Kosten von 37,5 Milliarden Euro sind einmalig in der Geschichte der Olympischen Winterspiele.