Basketball ART Giants verlieren unglücklich

Die Zweitliga-Basketballer unterliegen Meister Itzehoe in der Verlängerung.

Foto: Fischer, Andreas H503840

(cle) Nach dem Abpfiff blicken die ART Giants enttäuscht auf das Spielfeld, aufmunternder Applaus kommt nur von der Ersatzbank und dem Staff drumherum. Gerade mussten die Düsseldorfer Basketballer eine schmerzliche Heimpleite hinnehmen. Gegen die Itzehoe Eagles, amtierender Meister der 2. Bundesliga Pro B, verloren sie nach Verlängerung mit 92:100 (38:36/82:82). Auch Trainer Kevin Magdowski, der mit zunehmender Spieldauer wie sein Itzehoer Pendant an der Seitenlinie laustarke Anweisungen gab und sein Team immer wieder nach vorne pushte, war enttäuscht. „Wir haben den Sieg aus der Hand gegeben. Dass der Gegner am Ende nach einem verworfenen Freiwurf den Offensivrebound holt, wieder gefoult wird und sich mit zwei verwandelten Freiwürfen in die Verlängerung rettet, darf uns als Profi-Mannschaft nicht passieren“, kritisierte er. Mit 120-Kilo-Center Marian Schick hätten die Giants womöglich bessere Chancen gehabt, diesen Rebound abzufangen. Doch Schick war zuvor mit dem fünften Foul ausgeschieden – zu Unrecht, das besagte Foul hatte Quadre Lollis begangen. Schick war davor gut drauf gewesen, fünf Punkte in Folge hatte er erzielt.

Nachdem die Gastgeber ihren 82:77-Vorsprung in der Crunchtime aus den Händen gegeben hatten, hatte der Gegner Oberwasser – vor allem Erik Nyberg, der sofort mit zwei Dreiern erfolgreich war und am Ende auf 20 Punkte kam, alle nach der Halbzeitpause erzielt. Herausragend waren Chris Hooper (27 Zähler) und Yasin Kolo (23), die sich immer wieder durchsetzen konnten oder Fouls zogen. „Unter dem Brett waren wir wieder zu angreifbar. Schon in Münster haben wir das Reboundduell klar verloren“, ärgerte sich Magdowski. „Zudem mussten wir für unsere Punkte deutlich mehr kämpfen. Das hat viel Kraft gekostet.“

Itzehoe brauchte Verlängerung, um Sieg einzufahren

Lennart Boner steuerte in der packenden Partie im ersten Viertel sieben Zähler bei, ehe Aufbauspieler Dennis Mavin aufdrehte. Immer wieder zog er unwiderstehlich zum Korb, punktete und glänzte als Assist-Geber. Mit 29 Zählern war er am Ende Topscorer. Im letzten Viertel blühte Shawn Gulley auf, der hier immer wieder einnetzte. Bitter: Nach Schick kassierte auch Boner kurz vor Ende der regulären Spielzeit sein fünftes Foul. In der Verlängerung blieben die Düsseldorfer bis zum 92:95 dran, ehe ein Ballverlust und zwei vergebene Chancen den K.o. brachten.

ARTGiants: Mavin 29, Gulley 18, Boner 13, Mikutis 12, Schick 8, Gebhardt 5, Lollis 5, Kehr 2, Demirbas, Pook, Helmhold (n.e.), Pobric (n.e.).