Bayern-Basketballer mit Wildcard im Eurocup
München (dpa) - Die Basketballer des FC Bayern München mischen in Europa mit. Auf seiner Sitzung in Barcelona gab die Euroleague dem mit der Basketball-Bundesliga (BBL) abgesprochenen Antrag der Münchner statt und erteilte dem Bundesliga-Aufsteiger per Wildcard die Spielberechtigung für den Eurocup.
Neben der Mannschaft von Trainer Dirk Bauermann und acht weiteren Clubs qualifizierten sich auch die Fraport Skyliners aus Frankfurt als zweites deutsches Team direkt für die kommende Eurocupsaison. Die restlichen 22 Teilnehmer werden in Qualifikationsspielen ermittelt.
„Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen der Euroleague für die Berücksichtigung und freuen uns nun gemeinsam mit unseren Fans auf spannende Spiele gegen hochkarätige, internationale Gegner“, sagte Bayerns Sportdirektor Marko Pesic. Die Münchner sind mit weiteren neun Clubs für die Gruppenphase gesetzt, die Mitte November beginnt.
Mit der Wildcard belohnt die Euroleague Vereine mit einer guten Halle, guter Infrastruktur, einer guten Anbindung an den Flughafen und entsprechenden Hotels. Die Basketballer des deutschen Fußball-Rekordmeisters bestreiten ihre Heimspiele in der modernisierten Rudi-Sedlmayer-Halle in München. Der Saisonetat liegt zwischen sechs und sieben Millionen Euro.
Mit dem Auftritt auf europäischem Parkett dürfte das ehrgeizige Basketball-Projekt der Münchner einen weiteren Schub bekommen. Personell wird nach den jüngsten Verpflichtungen von Nationalspieler Philipp Schwethelm und des amerikanischen Shooting Guards Ben Hansbrough nach weiterer Verstärkung vor allem für die Centerposition gesucht. Dabei scheint die Verpflichtung des 21-jährigen Nationalspielers Robin Benzing von ratiopharm Ulm nur noch Formsache zu sein.