Gesperrter Clippers-Boss Sterling: Scheidung steht an

Los Angeles (dpa) - Der wegen rassistischer Äußerungen suspendierte NBA-Teambesitzer Donald Sterling und seine Frau Shelly lassen sich nach eigenen Angaben scheiden.

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Donald Sterling sagte am Mittwochabend in einem CNN-Interview über seine Ehe: „Meine Frau Shelly und ich befinden uns in einem Scheidungsverfahren.“ Beide halten Anteile der Los Angeles Clippers. Donald Sterling war Ende April wegen diskriminierender Bemerkungen über Afro-Amerikaner mit einer lebenslangen Sperre und einer Geldstrafe in Höhe von 2,5 Millionen Dollar belegt worden.

Der Noch-Besitzer der Clippers steht unter Druck, das Team zu verkaufen. Bislang hat er das abgelehnt. Sollte sich ein Verkauf jedoch nicht verhindern lassen, solle seine Frau ihren Anteil behalten dürfen, forderte er. „Sie hat nichts getan. Ich habe ihr das alles eingebrockt“, sagte der 80-Jährige. Beide sind seit mehr als 50 Jahren verheiratet.

Shelly Sterling hatte bereits angekündigt, ihre Anteile unabhängig von ihrem Mann behalten zu wollen. Die Liga hatte allerdings betont, dass auch sie ihre Mitbesitzerschaft aufgeben müssen, wenn Donald Sterling als kontrollierender Eigentümer abgewählt werde.