Mavericks besiegen Utah Jazz mit 113:108
Dallas (dpa) - Nach dem Sieg gegen den Mitkonkurrenten Utah Jazz strahlte Dirk Nowitzki über das ganze Gesicht. Durch das 113:108 am Sonntag (Ortszeit) zogen die Dallas Mavericks mit 34 Siegen und 36 Niederlagen mit dem Rivalen gleich und haben nun die Playoffs wieder in Reichweite.
Wenige Stunden zuvor hatte Deutschlands Basketball-Superstar stolz verkündet, dass er erstmals Vaterfreuden entgegensieht. „Meine Frau und ich erwarten ein Kind. Eine eigene Familie war schon immer mein großer Traum. Deshalb freue ich mich riesig“, sagte Nowitzki der „Bild“-Zeitung. Das Umfeld des Würzburgers bestätigte der Nachrichtenagentur dpa diese Information.
Das private Glück scheint den 34-Jährigen auch auf dem Parkett zu beflügeln. Mit 17 Punkten war er vor 19 821 Zuschauern zweiterfolgreichster Werfer des Meisters der nordamerikanischen Profiliga von 2011. Die Mavericks liegen nun nur noch zwei Siege hinter den Los Angeles Lakers, die den achten und letzten Playoff-Rang im Westen innehaben.
Topscorer bei den Texanern war Mike James mit 19 Zählern. Der 37-Jährige war nach längerer Arbeitslosigkeit erst vor wenigen Wochen bis zum Saisonende verpflichtet worden. „Ich fühle mich wie ein Kind im Süßigkeiten-Laden. Die Leute können sich gar nicht vorstellen, wie viel Spaß ich habe“, sagte James und fügte süffisant hinzu: „Ich habe auch deswegen so viel Spaß, weil die Leute glauben, ich kann nicht mehr mithalten.“
Dallas-Coach Rick Carlisle war dagegen von den Qualitäten des Aufbauspielers überzeugt und hatte sich für dessen Verpflichtung starkgemacht. „Für sein Alter ist er in blendender Verfassung. Er hat große Erfahrung und großes Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten. Er ist ein aggressiver Point Guard, der es versteht zu punkten“, lobte Carlisle. Insgesamt punkteten sieben Dallas-Profis zweistellig.
Während sich die Mavericks weiter im Aufwind befinden, zeigt der Trend bei Utah in die andere Richtung. Für die Jazz war es bereits die neunte Niederlage auf fremdem Parkett nacheinander - so viele wie seit 31 Jahren nicht mehr. „Die Spiele, die wir verloren haben, werden wir nicht zurückbekommen. Wir müssen aus diesen Pleiten Lehren ziehen und einen Weg finden, besser zu spielen“, forderte Trainer Tyrone Corbin.
Den 26. Sieg in Serie feierte Meister Miami Heat. Auch ohne All-Star-Guard Dwyane Wade fertigte das Team aus Florida die Charlotte Bobcats mit 109:77 ab. LeBron James erzielte 32 Punkte. Damit fehlt dem Team aus Florida Miami noch sieben Siege, um die längste NBA-Erfolgsserie durch die Los Angeles Lakers (1971-72) einzustellen.