Nowitzki ärgert sich über Niederlage - Lakers überraschen
Denver (dpa) - Dirk Nowitzki war nach der zweiten schmerzlichen Niederlage binnen kurzer Zeit bedient. „Wir hatten eine Million Möglichkeiten, wie wir dieses Spiel hätten gewinnen können“, sagte der deutsche Basketball-Star nach dem 114:116 der Dallas Mavericks bei den Denver Nuggets.
Sein Team hatte sieben Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit 106:102 geführt und verlor trotzdem noch nach Verlängerung. „Diese Niederlage ist wirklich hart“, stellte Nowitzki enttäuscht fest. Obwohl der 37-Jährige mit 30 Punkten erneut Topscorer der Texaner war, reichte es wie schon drei Tage zuvor bei der unnötigen 101:104-Heimpleite gegen die Sacramento Kings nicht zum 34. Saisonsieg in der Nordamerikaliga NBA. In der Western Conference ist Dallas mit einer Bilanz von 33:30 Sechster und hat weiter Chancen auf die Playoffs. Denver (25:38) liegt nur Platz elf.
Auf dem Weg zu einem NBA-Rekord erlebte Titelverteidiger Golden State Warriors mit dem 95:112 bei den sportlich abgestürzten Los Angeles Lakers eine böse Überraschung. „Wir haben bekommen, was wir verdient haben. Wir waren nicht bereit und nicht aufmerksam“, erklärte Warriors-Coach Steve Kerr nach der Schlappe beim schlechtesten Team der Western Conference (13:51). Golden State jagt trotz der ersten Niederlage seit dem 19. Februar mit einer Siegbilanz von 55:6 den Rekord der Chicago Bulls (72:10), für die damals auch Kerr spielte. Stephen Curry war mit 18 Punkten zwar wieder einmal bester Werfer, traf aber nur einen seiner zehn Dreierversuche.
Bei den Lakers kehrte der am Saisonende aufhörende Superstar Kobe Bryant trotz seiner Schulterprobleme auf das Parkett zurück und steuerte zwölf Punkte zum Erfolg bei. Auf die Frage, ob er in allen restlichen Saisonspielen dabei sein werde, antwortete Bryant: „Ich weiß, das ist Wunschdenken, aber hoffentlich.“ An die Folgen seines Einsatzes zuvor erinnerte sich der 37-Jährige nur ungern: „Ich wollte das Autoradio einschalten und konnte meinen Arm nicht bewegen. Das war nicht gut“, berichtete Bryant.