Biedermann: Steffens Karriere-Ende lange beschlossen

Berlin (dpa) - Britta Steffen hat die Entscheidung über ihr Karriereende nach Aussage ihres Freundes Paul Biedermann bereits vor der Schwimm-WM in Barcelona getroffen.

„Ja, die liegt eigentlich schon ein halbes Jahr zurück. Wir haben uns das einfach überlegt, wie ist der Aufwand und der Nutzen. Schwimmen ist eine sehr trainingsintensive Sportart“, sagte der 27-Jährige in der ZDF-Talksendung „Inka!“. Doppel-Olympiasiegerin Steffen hatte vergangenen Freitag ihr Karriere-Ende verkündet. Biedermann hatte sich bislang dazu nicht öffentlich geäußert.

Die 29-Jährige hatte Anfang August nach der Schwimm-WM betont, sich im Urlaub Gedanken über ihre sportliche Laufbahn machen zu wollen. Biedermann kann den Schritt seiner langjährigen Freundin nachvollziehen. „Jetzt ist auch die richtige Zeit aufzuhören. Britta hat alles erreicht, was es zu erreichen gibt und das immer zweifach. Besser geht's nicht. Jetzt ist es an der Zeit, eine neue Richtung einzuschlagen und das tun wir in Halle/Saale.“

Biedermann hatte nach längerer Trainingspause aufgrund Krankheit die WM in Barcelona ausgelassen. Der Doppel-Weltmeister von 2009 trainiert derzeit für ein Comeback und hat für eine Rückkehr die Kurzbahn-EM im dänischen Herning vom 12. bis 15. Dezember ins Auge genommen. Während seiner Pause habe er in der gemeinsamen Wohnung gekocht, nun sei es andersherum. „Meine Freundin ist eine fantastische Köchin und mir geht es gut.“