K.o.-Sieg Boxer Eubank erreicht Habfinale der Ali-Trophy

Stuttgart (dpa) - Chris Eubank junior hat gegen Avni Yilderim kurzen Prozess gemacht und sich zum Favoriten im Turnier der weltbesten Boxer (WBSS) um die Muhammad-Ali-Trophy aufgeschwungen.

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Der britische Weltmeister des unbedeutenden IBO-Verbandes schlug in der in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle den Türken in der dritten Runde K.o. und zog ins Halbfinale ein. „Ich will die Serie dominieren. Ich gehe raus und will meine Gegner ausknocken“, sagte der Supermittelgewichtler nach dem 26. Sieg im 27. Kampf seiner Karriere.

Der 28-jährige Eubank, der im Juli in London in der Turnier-Qualifikation Ex-Weltmeister Arthur Abraham aus Berlin ausgeschaltet hatte, beherrschte seinen Kontrahenten nach Belieben. Vor allem gegen die gefährlichen Haken fand Yildirim kein Gegenmittel. Mitte der dritten Runde brach der Ringrichter das ungleiche Gefecht nach einem Schlaghagel des IBO-Champions ab.

Eubank trifft in der Vorschlussrunde auf WBA-Weltmeister George Groves oder Jamie Cox. Die beiden Briten stehen sich am 14. Oktober in London gegenüber. „Groves sollte es packen. Das ist der Mann, den ich gern boxen will. Den Kampf wollen die Leute sehen“, sagte Chris Eubank, dessen Vater einst höchst umstritten seinen WM-Titel gegen das enfant terrible Graciano Rocchigiani behauptet hatte.

Der letzte deutsche Profiboxer in der Serie, Supermittelgewichtler Jürgen Brähmer aus Schwerin, boxt am 27. Oktober in seiner Heimatstadt gegen den US-Amerikaner Rob Brant. Sollte der 38-Jährige Ex-Weltmeister gewinnen, wäre im Halbfinale der Brite Callum Smith sein Gegner. Der Berliner Cruisergewichtler Marco Huck (Berlin) war zum Turnierauftakt gegen den Ukrainer Alexander Usyk völlig chancenlos und grandios gescheitert.

In der World Boxing Super Series (WBSS) steigen im Cruisergewicht und im Supermittelgewicht jeweils die acht weltbesten Faustkämpfer in den Ring. Die Kämpfe werden im K.o.-Modus ausgetragen. Das Viertelfinale wird im September/Oktober ausgetragen. Das Halbfinale folgt im Januar/Februar 2018. Die Finalkämpfe sollen im Mai in Las Vegas stattfinden. Der Turniersieger soll je rund zehn Millionen Dollar (8,7 Millionen Euro) erhalten.

In einem Rahmenkampf kam der 47 Jahre alte Ex-Weltmeister Firat Arslan gegen den nicht austrainiert wirkenden Argentinier Alejandro Emilio Valori zu einem K.o.-Erfolg in der siebten Runde. Der türkischstämmige Arslan will noch einmal um den Titel boxen.