Staatsanwaltschaft: Box-Promoter Kluch verhaftet
Hamburg (dpa) - Der Hamburger Box-Promoter Waldemar Kluch ist verhaftet worden. „Wir ermitteln wegen räuberischer Erpressung sowie versuchter Nötigung in drei Fällen. Es besteht dringender Tatverdacht“, sagte Oberstaatsanwältin Nana Frombach der Nachrichtenagentur dpa.
Kluch wird vorgeworfen, den früheren Besitzer des Universum-Boxstalls, Klaus-Peter Kohl, erpresst und genötigt zu haben. Der 56-jährige Kluch hatte das Unternehmen im Sommer 2011 vom Firmengründer Kohl gekauft, ist ihm die Kaufsumme von 1,5 Millionen Euro aber bis vor wenigen Tagen schuldig geblieben. Universum ist mittlerweile insolvent und hat Verbindlichkeiten von 4,1 Millionen Euro. Weil Kohl die Zwangsversteigerung des Boxer-Trainingsgeländes beantragt hatte, lenkte Kluch ein und zahlte.
Seit Januar 2013 ermitteln Beamte des Landeskriminalamts wegen Erpressung und Nötigung gegen Kluch. Dieser soll laut Staatsanwaltschaft „massive telefonische Gewaltandrohungen und Drohungen per SMS“ gegen Kohl inszeniert haben. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, muss Kluch mit einer Freiheitsstrafe rechnen.