Britischer Olympia-Minister will keine „Spar-Spiele“

London (dpa) - Großbritanniens Olympia-Minister Jeremy Hunt will die Spiele in London im Sommer 2012 auf keinen Fall zu einer Spar-Veranstaltung in wirtschaftliche harten Zeiten werden lassen.

Stattdessen soll reichlich in die Olympischen Spiele investiert werden, damit die britische Wirtschaft davon profitiert, sagte Hunt der Zeitung „Daily Telegraph“. Statt das Budget für Olympia zu kappen, müssten die Chancen genutzt werden.

Die Regierung hat nach Angaben des Senders BBC bislang rund 9,3 Milliarden Pfund (11,2 Milliarden Euro) für die Spiele (27. Juli bis 12. August) zur Verfügung gestellt. Bei der Bewerbung 2005 hatte man mit 2,4 Milliarden Pfund gerechnet. Vor kurzem wurde das Budget für die Eröffnungs- und Abschlusszeremonien erhöht.

„Man kann zu den Olympischen Spielen zwei Haltungen einnehmen“, erklärte Hunt. „Entweder kann man sagen: Dies sind Zeiten des Sparens, und deshalb sollten wir soweit kürzen wie möglich. Oder man kann sagen: Gerade weil es Zeiten des Sparens sind, müssen wir alles tun, was wir können, um jede Chance der Olympischen Spiele zu nutzen.“ Die Wähler würden es der Regierung nicht verzeihen, wenn man diese Chancen nicht nutze. Olympia werde Großbritannien viel wirtschaftliches Selbstbewusstsein bringen.