Sportlersprüche Das sportliche Jahr 2015 in Zitaten
Wir haben für Sie die markantesten und witzigsten Zitate aus der Welt des Sports aus dem Jahr 2015 zusammengetragen.
„Es ist ein großer Tag für mich. Dieser Sieg ist mehr wert als alle Olympia-Medaillen zusammen.“ (Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein am 15. Januar zum Urteil des Oberlandesgerichts München, ihre Klage gegen den Eislauf-Weltverband ISU wegen einer Dopingsperre anzunehmen)
„Bei jedem meiner drei Kinder hatte ich das Gefühl, einen Sohn gezeugt zu haben. Bekommen habe ich drei Töchter, deshalb lasse ich mich von Gefühlen nicht mehr leiten.“ (Bayern Münchens Co-Trainer Hermann Gerland am 22. Januar in einem Interview auf der Internetseite des Vereins auf die Frage, welches Gefühl er für die Rückrunde der Fußball-Bundesliga habe)
„Ich bin Arzt, ich bin Psychologe, ich bin alles.“ (VfB-Trainer Huub Stevens am 3. Februar über seine Aufgaben vor dem Bundesligaspiel beim 1. FC Köln)
„Paderborn in der Bundesliga, das ist jedes Wochenende ein Rennen Golf gegen Porsche. Wir haben nur eine Chance, wenn die anderen ihre Karre abwürgen - oder nicht vollgetankt haben.“ (Der ehemalige Trainer des SC Paderborn, André Breitenreiter, im „Bild“-Interview vom 12. Februar)
„Das ist nicht ganz einfach. So schwierig, wie wenn Microsoft Bill Gates loswerden möchte.“ (Milliardär und Mäzen Dietmar Hopp am 13. Februar auf die Frage, ob ihn 1899 Hoffenheim theoretisch irgendwann loswerden könnte)
„Das Übergepäck zahle ich gern.“ (Die zweifache Skisprung-Weltmeisterin Carina Vogt am 23. Februar vor dem Heimflug von den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Falun über ihre beiden Goldmedaillen)
„Glaub' mir eins: in meiner aktiven Karriere hatte ich eher ein Beruhigungsmittel nötig und kein Doping.“ (VfB Stuttgarts Trainer Huub Stevens am 4. März in Stuttgart. Der Verein sah sich mit dem Vorwurf konfrontiert, Ende der 70-er und Anfang der 80-er Jahre Anabolika bestellt zu haben)
„Wir haben schon einen Pina Colada gehabt. Es gibt so ein Regenerationsgetränk mit Protein mit Pina-Colada-Geschmack. Wir benehmen uns einfach so, als wäre Alkohol drin gewesen.“ (Biathletin Franziska Preuß am 13. März über die Gold-Feier der Damen-Staffel bei der WM im finnischen Kontiolahti)
„Das ist der Hammer für Hammaburg! Wäre prima, wenn wir hier internationale Action kriegen. Und neue Disziplinen: Hutweitwurf und Panik-Rock'n'Roll-Hochsprung.“ (Rockmusiker Udo Lindenberg am 17. März in der „Bild“-Zeitung zur DOSB-Empfehlung für Hamburg als Olympia-Bewerber)
„Dopern droht in Zukunft nicht mehr nur eine Wettkampfsperre, sondern im schlimmsten Fall auch das Gefängnis.“ (Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) am 25. März zum Entwurf des Anti-Doping-Gesetzes in einer Mitteilung des Ministeriums)
„Me hawwe se ferdisch gemachd.“ (Der Heppenheimer Sebastian Vettel am 29. März auf Hessisch nach seinem ersten Formel-1-Sieg mit Ferrari)
„Weiß ich nicht. Ich bin der Müller ohne Wohlfahrt, ich kenne mich da nicht aus.“ (Bayern-Profi Thomas Müller mit Verweis auf Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt auf die Frage, ob die angeschlagenen Teamkollegen Schweinsteiger und Ribéry beim Spiel in Porto wieder dabei sein können)
„Noch einmal mit dem Lastwagen über'n Borsigplatz fahren. Das wär lässig.“ (Jürgen Klopp am 15. April zum bevorstehenden Ende seiner Amtszeit als Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund im Sommer. Rund um den Borsigplatz feiert der BVB traditionell Titelgewinne)
„Wir hätten die Strafräume heute auch als Parkplätze vermieten können.“ (Darmstadts Trainer Dirk Schuster am 19. April über die wenigen Torchancen beim 1:1 seiner Mannschaft im Zweitliga-Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim)
„Es ist ok. Ich habe schon ein paar.“ (Die russische Tennisspielerin Maria Scharapowa am 23. April nach ihrem Aus in Stuttgart auf die Frage, ob sie traurig sei, nicht wieder ein Luxusauto für den Turniersieg zu bekommen. In den vergangenen drei Jahren hatte sie in Stuttgart gewonnen.)
„Ich habe damals ein Jackett erhalten.“ (Tennis-Altmeister Henri Leconte, Gewinner des Stuttgarter Weissenhof-Turniers 1984, am 6. Mai bei der Präsentation des Sportwagens für den Sieger des Mercedes Cup 2015)
„Ich verbiete alles, die dürfen nur noch trinken und essen. Schade für die Frauen.“ (VfB Stuttgarts Trainer Huub Stevens am 14. Mai schmunzelnd über mögliche Verbote für seine Spieler vor dem Bundesligaspiel am Samstag gegen den Hamburger SV)
„Das ist außergewöhnlich! Die FIFA zerbricht. Das Beste, das diesem schönen Spiel möglicherweise passieren kann.“ (Der englische Ex-Fußball-Nationalspieler Gary Lineker am 27. Mai via Twitter über die Festnahmen von FIFA-Funktionären)
„Herr Blatter ist Weltmeister im Werfen von Nebelkerzen.“ (Dietmar Schäfers, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft IG Bau, am 28. Mai über den FIFA-Präsidenten Joseph Blatter und dessen Verhalten in der Diskussion über die WM-Baustellen in Katar)
„Der Sepp Blatter - der FIFA-Präsident -, sein Kommunikationschef und der Generalsekretär sitzen im Auto. Wer fährt? - Die Polizei!“ (Der ehemalige FIFA-Mediendirektor Walter de Gregorio am 8. Juni in der TV-Talksendung von Roger Schawinski im SRF1)
„Es ist, als würde man auf Brokkoli putten.“ (Der schwedische Golfer Henrik Stenson am 20. Juni über das schwierige Putten bei der US Open.)
„Weltmeisterin!!!! Und zur Belohnung gibt es bei der Dopingkontrolle im Hintergrund ein kostenloses Konzert von Helene Fischer, die jetzt im Olympiastadion singt.“ (Die Moderne Fünfkämpferin Lena Schöneborn am 4. Juli auf ihrer Facebook-Seite nach ihrem WM-Sieg im Olympiapark Berlin)
„Bayern München ist ein großer Club, aber Manchester United ist größer.“ (Der langjährige Bayern-Profi Bastian Schweinsteiger am 17. Juli über seinen neuen Arbeitgeber)
„Jules hat bis zum Ende gekämpft, wie er es immer gemacht hat, aber gestern ist sein Kampf zu Ende gegangen.“ (Aus der Erklärung der Familie am 18. Juli zum Tod von Formel-1-Pilot Jules Bianchi)
„Nach der Bronzemedaille kam er gleich wieder an und hat gesagt, Menschenskinder, da wäre ja Gold drin gewesen. Da hätte ich ihm beinahe eine geklatscht.“ (Paul Biedermanns Heimtrainer Frank Embacher am 5. August augenzwinkernd nach WM-Bronze über 200 Meter Freistil bei der Schwimm-WM in Kasan über den knappen Abstand zum Sieger)
„Sie hat eine kleine Schwester, die ist sieben Jahre alt - und der Trainer sagt, sie ist besser als sie.“ (Tareq Juma Salem Belal, der Vater der zehnjährigen Alzain Tareq aus dem Wüstenstaat Bahrain, am 7. August nach dem Start seiner Tochter bei der Schwimm-WM in Kasan)
„Er war zweimal wegen Dopings gesperrt, und ich glaube nicht, dass bei ihm ein Lerneffekt eingesetzt hat.“ (Diskus-Olympiasieger Robert Harting am 18. August in der „Sport Bild“ über US-Sprinter Justin Gatlin)
„Ich schnitze mir 'ne wunderbare Holzmedaille.“ (Speerwerfer Thomas Röhler aus Jena am 26. August über seinen vierten Platz bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking)
„Ich hatte eine richtig geile Party. Bis drei Uhr nachts war ich bei der Dopingkontrolle und musste dort fünf Proben abgeben. Als ich danach ins Hotel kam, lagen alle schon im Bett.“ (Zehnkämpfer Rico Freimuth am 30. August über die Nacht nach seinem Bronzemedaillen-Gewinn bei der Leichtathletik-WM in Peking)
„Die Spieler fahren nicht nach Dortmund, um im Fan-Shop Bettwäsche zu kaufen.“ (Darmstadts Trainer Dirk Schuster am 25. September über die schwere Auswärtsaufgabe bei Borussia Dortmund)
„Es ist, als würdest du einen Windkanal in die Sauna stellen und dann mit dem Fahrrad fahren.“ (Ironman-Europameister Jan Frodeno am 9. Oktober zu den extremen Bedingungen beim Ironman-Klassiker auf Hawaii)
„I am the Normal One.“ (Jürgen Klopp am 9. Oktober bei seiner ersten Pressekonferenz als neuer Trainer des britischen Fußball-Traditionsvereins FC Liverpool)
„I am the New One.“ (Stefan Effenberg am 14. Oktober in Anspielung auf die Trainer-Kollegen José Mourinho („The Special One“) und Jürgen Klopp („The Normal One“ bei seiner offiziellen Vorstellung als Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn)
„Hamburg ist eine Shopping-Stadt par excellence. Das muss dem IOC und seinen Frauen klar gemacht werden.“ (Der frühere Sportfunktionär Walther Tröger am 28. Oktober in der „Bild“-Zeitung über die Entscheidungsfindung der Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees bei der Vergabe von Olympia 2024)
„Ich habe mich mit Wasser betrunken, weil ich so aufgeregt war.“ (Kunstturnerin Pauline Schäfer am 1. November nach dem Gewinn von WM-Bronze am Schwebebalken über die Wartezeit während der Übungen der Konkurrenz)
„Die Erinnerungen sind unveränderbar.“ (Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 13. November in Berlin über die WM 2006 angesichts des Skandals um die Vergabe des Turniers an Deutschland.)
„Es kann sein, dass noch irgendein Zauberer was herauszaubert aus einem Papierkorb oder aus einem Safe oder aus einem Aktenschrank, ich weiß es nicht. Aber ich glaube, langsam reicht's.“ (Franz Beckenbauer am 23. November bei Sky zur schwelenden Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006 und mögliche bevorstehende weitere Enthüllungen)
„Das Referendum der Hamburger ist nicht nur eine bittere Niederlage, sie gleicht einem Dolchstoß für die Entwicklung des Hochleistungs- und Breitensports unterhalb des Fußballs in Deutschland.“ (Thomas Krohne, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes, am 30. November zum Nein der Hamburger zu Olympischen Spielen)
„Hamburg meine Perle vor die Säue geworfen. Das Tor zur olympischen (Sport)welt für immer geschlossen.“ (Ex-Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar am 30. November zum Olympia-Aus)
„Es war, als wäre jemand gestorben. So war die Atmosphäre im Raum.“ (Das brasilianische Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees, Fernando Sarney, am 3. Dezember zur Stimmung bei einer Sitzung in Zürich nach der Festnahme von zwei Top-Funktionären des Fußball-Weltverbandes)
„Wer redet da noch. Die sitzen doch alle im Gefängnis.“ (Schalkes Manager Horst Heldt am 3. Dezember über die FIFA-Diskussion, die WM auf 40 Teams aufzustocken.)
„Ganz Gladbach feiert, man hat heute schon fast Heiligabend.“ (Der ehemalige Fußball-Bundestrainer und Gladbach-Verteidiger Berti Vogts am 5. Dezember nach dem Bundesligasieg der Borussia über Bayern München im Dezember)
„Meine Kinder waren mal Mainz-Fans, dann VfB-II-Fans und jetzt VfB-I-Fans.“ (VfB-Interimstrainer Jürgen Kramny am 9. Dezember über die fußballerischen Vorlieben seiner zwei Kinder. Kramny arbeitete nach seiner Karriere als Co-Trainer beim FSV Mainz 05. Vor seinem Aufstieg zu den VfB-Profis betreute er das Drittligateam der Schwaben)
„Carlo ist ein ruhiger, ausgeglichener Fachmann, der mit Stars umgehen kann und einen variantenreichen Fußball spielen lässt - das haben wir gesucht, das haben wir gefunden.“ (Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach dem letzten Hinrundenspieltag in der Fußball-Bundesliga zur Verpflichtung des italienischen Startrainers Carlo Ancelotti zur neuen Saison)
„Sie glauben es nicht, aber wir haben tatsächlich ein Festgeldkonto.“ (Sportvorstand Horst Heldt am 18. Dezember auf die Frage, wie der verschuldete FC Schalke 04 die geplanten Wintertransfers finanzieren will)
„Das ist eure Entscheidung.“ (BVB-Abwehrmann Mats Hummels nach dem 1:2 in Köln am 19. Dezember auf die Journalistenfrage, ob der Zug nach oben denn abgefahren sei)
„Ich habe schon mal bessere Plätze gesehen, ich habe auch schon mal schlechtere Plätze gesehen. Nicht nur in Österreich.“ (Kölns österreichischer Chefcoach Peter Stöger am 19. Dezember zu den Rasenverhältnissen im FC-Stadion)
„Jetzt gerade bin ich doch gefühlt eher beim Wettkampfpuls als beim Ruhepuls.“ (Triathlon-Superstar Jan Frodeno am 20. Dezember nach seiner Ehrung zum „Sportler des Jahres“ auf die Frage, ob er aufgeregt sei. Der Ausnahmeathlet hat einen Ruhepuls von 36)
„Ein bissel was kann man bei uns schon verdienen, also ganz so schlimm ist es nicht. Man muss halt der Beste der Welt sein, das ist das Problem.“ (Der Bundestrainer der Nordischen Kombinierer, Hermann Weinbuch, am 20. Dezember zu den Verdienstmöglichkeiten in der Nordischen Kombination)
„Ich werde kämpfen, für mich, für die FIFA. Ich werde für Gerechtigkeit kämpfen, so wie ich es in den letzten 41 Jahren gemacht habe. Es ist noch nicht zu Ende. Ich komme wieder.“ (Der für acht Jahre gesperrte FIFA-Präsident Sepp Blatter am 21. Dezember nach seiner Verurteilung durch die einst von ihm installierten FIFA-Ethikhüter)
„Nur in der Kirche hatte ich das Handy ausgeschaltet.“ (Hannover-96-Geschäftsführer Martin Bader am 27. Dezember zur Trainersuche über die Weihnachtstage)