DFB-Flüchtlings-Initiative: Grindel lobt Engagement der Vereine

Berlin (dpa) - Der mögliche neue DFB-Präsident Reinhard Grindel hat ein erfolgreiches Fazit der Flüchtlings-Initiative „1:0 für ein Willkommen“ gezogen.

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„Wir haben mehr Anträge als geplant bekommen - und wir haben sie alle bewilligt“, sagte der Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes in Berlin bei einem Besuch des Vereines SC Minerva 93. Der Club aus der Hauptstadt ist einer von 1337 Vereinen, die deutschlandweit in diesem Jahr für ihre Arbeit in der Flüchtlingshilfe mit 500 Euro unterstützt worden sind.

Grindel hob das Engagement vieler Amateurvereine hervor. „Das Ehrenamt ist unbezahlbar“, sagte der CDU-Politiker, der die kleine finanzielle Unterstützung auch als Wertschätzung der Arbeit an der Basis sieht. Die Integrations-Hilfe in den Vereinen würde nicht nur den Flüchtlingen zugute kommen, sondern auch dem deutschen Fußball selbst. „Durch die vielen Flüchtlinge konnten viele Vereine ihre zweite Mannschaft halten und mussten sie nicht abmelden“, verdeutlichte Grindel und ergänzte: „Der demografische Wandel klopft an jedes Vereinsheim.“

Der SC Minerva 93 bietet jugendlichen Geflohenen die Möglichkeit, auf dem Vereinsgelände zu trainieren. Außerdem werden die Flüchtlinge in den Junioren-Mannschaften des Clubs integriert.