Fußball: Die Lage beim 1.FC Köln Drei Kölner Notpläne: Andersson soll her
. · Stürmer soll von Union Berlin kommen, Cordoba wohl zu Hertha. Kommt auch Duda?
„Bisher“, sagt Alexander Wehrle, der Finanz-Geschäftsführer des Fußball-Erstligisten 1. FC Köln in einem Interview mit dem „Express“ „reden wir von 11 Millionen Euro bis zum Sommer, ging es unverändert so weiter könnten wir auf Mindereinnahmen von bis zu 35 Millionen Euro kommen“. Wehrle spricht von den finanziellen Verlusten, die möglich sind. „Dieses Polster konnten wir in den letzten Jahren mit klugen Transfers bilden. Und dann kommt Corona – und im schlimmsten Fall wäre alles weg.“
Geld ist also kaum vorhanden, der Wille, den Kader aufzufrischen ist trotzdem da. Auch, weil Jhon Cordoba zwar als echter Torjäger, aber auch als schwieriger Einzelgänger gilt und doch viel Geld einbringen kann, steht er zum Verkauf: Angeblich steht eine Einigung mit Hertha BSC bevor, Köln will 15 Millionen kassieren, hat aber wohl eine noch bessere Idee: das kreative Loch im Spiel des FC soll eventuell der Herthaner Ondrej Duda stopfen, der zuletzt an Norwich City ausgeliehen war. Duda könnte mit Cordoba verrechnet werden, wobei ein sattes Millionen-Plus für den FC verbliebe. Rund sechs Millionen Euro davon sollen sogleich an Union Berlin weitergereicht werden, weil der FC als Cordoba-Ersatz mit dem schwedischen Union-Stürmer Sebastian Andersson (Foto: dpa) plant. Ein Risiko-Invest: Der Stürmer, den Union 2018 ablösefrei aus Kaiserslautern holte und dafür mit zwei Mal 12 Liga-Toren belohnt wurde, ist 29 Jahre alt und muss in Köln schnell funktionieren, um sich zu rentieren: Ein Weiterverkauf wird anschließend kaum lohnend zu bewerkstelligen sein. Vieles sieht nach kurzfristigen Kölner Notplänen aus. Was daraus entsteht, ist offen. Wie auch der Transfer des Nürnbergers Robin Hack zum FC: Kölns Manager Horst Heldt jongliert derzeit mit einigen Bällen.