DEB-Präsident äußert sich in Minsk nicht zu Kandidatur
Minsk (dpa) - DEB-Präsident Uwe Harnos hat zu den Diskussionen um seine umstrittene erneute Kandidatur auch nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei der Eishockey-WM keine Stellung nehmen wollen.
„Ich habe gesagt, dass ich mich nach der WM dazu äußere“, sagte der 53-Jährige in Minsk. Die Ankündigung von Harnos, im Juli erneut als Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) zu kandidieren, war auf große Kritik bei den Clubs der deutschen Profiligen gestoßen.
„In den letzten Jahren wurde nicht viel getan. Das aktuelle Präsidium hat sich in Grabenkämpfe verstrickt, und der Sport bleibt mal wieder auf der Strecke“, hatte etwa der Geschäftsführer der Grizzly Adams Wolfsburg, Charly Fliegauf, gesagt. Die Clubs sprachen sich für eine Präsidentschaftskandidatur des bisherigen DEB-Generalsekretärs Franz Reindl aus. Auch mit Reindl werde er am Rande der WM nicht über das Thema sprechen, sagte Harnos.
Auf den Wunsch der Vereine nach einer Kandidatur hatte Reindl zurückhaltend reagiert. Am 17. Juli wird das Präsidium von den Landesverbänden und den Clubs der DEB-Ligen gewählt.