DEB-Team sieht Chance gegen Tschechien und Superstar Jagr

Prag (dpa) - Deutschland muss im nächsten Spiel bei der Eishockey-WM in Prag punkten. Am Sonntag wartet allerdings Gastgeber Tschechien mit Superstar Jaromir Jagr. Es geht um die Viertelfinalqualifikation.

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DER GEGNER: Tschechien ist zwölfmaliger Weltmeister und klarer Favorit. Nicht nur wegen des eigenen lautstarken Publikums. Beim WM-Gastgeber ragt Superstar Jaromir Jagr heraus. Der inzwischen 43 Jahre alte Stürmer der Florida Panthers ist das tschechische Sportidol überhaupt und zeigt noch immer beeindruckende Leistungen. Bei der aktuellen WM traf Jagr bereits dreimal. Allerdings stehen auch sonst mehrere NHL-Topstars in den tschechischen Reihen. Etwa Jakub Voracek von den Philadelphia Flyers, der zwei Tore schoss und vier Vorarbeiten leistete.

AUSGANGSLAGE: Für Deutschland geht es nun um die erste Viertelfinalteilnahme seit 2011. Sollte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) überraschend punkten, bestünde die riesige Chance, am Montag mit einem Sieg gegen Österreich in das Viertelfinale einzuziehen. Tschechien benötigt die Punkte indes auch, um den Einzug in das Viertelfinale perfekt zu machen.

STATISTIK: Die ist eindeutig, und zwar für Tschechien. Nach DEB-Angaben stehen 17 Siege 91 Niederlagen gegenüber. Der letzte WM-Sieg gegen Tschechien liegt acht Jahre zurück. Damals gelang in Russland ein 2:0.

DAS PERSONAL: Der gegen Lettland gesperrte Stephan Daschner kehrt zurück. Fraglich ist noch, ob Patrick Köppchen spielen kann. Der Verteidiger hatte gegen die Letten ein Knie-Check erlitten, zeigte sich nach dem Spiel aber optimistisch. In Nikolai Goc war ein weiterer Abwehrspieler zuletzt etwas krank.

DAS SAGT DER TRAINER: „Wir sind noch nicht fertig. Wir glauben noch an das Viertelfinale.“ Pat Cortina nach dem 2:1-Sieg gegen Lettland.

DAS SAGT DER KAPITÄN: „Wir haben gegen Schweden gesehen, dass wir auch gegen die Großen mithalten können. Wir schauen nach vorne.“ Kapitän Michael Wolf.

AUSBLICK: Am Montag steht das letzte Vorrundenspiel gegen Österreich (16.15 Uhr) an. Um was es dann konkret noch geht, hängt von den Ergebnissen der anderen Spiele ab.