Zweitliga-Handball Vikings in Dessau: Debakel im Kellerduell
Düsseldorf · Handball Beim ebenfalls abstiegsbedrohten Tabellennachbarn verliert das Zweitliga-Schlusslicht mit 17:28.
Der HC Rhein Vikings ist im zweiten Jahr seiner Vereinsgeschichte weiter im freien Fall. Durch das 17:28 (10:15)-Debakel beim Dessau-Roßlauer HV bleibt die Neuss-Düsseldorfer Handballspielgemeinschaft weiter Tabellenletzter der 2. Bundesliga. Der Effekt des Trainerwechsels – Ceven Klatt wurde nach der Niederlage gegen TuSEM Essen entlassen – ist nach fünf Niederlagen in Folge unter Leitung von Jörg Bohrmann bereits verpufft.
Auch beim ebenfalls im Tabellenkeller befindlichen Dessau-Roßlauer HV waren die Vikings am Sonntag chancenlos. Nach verschlafener Anfangsphase stand es in der mit 1385 Zuschauern gefüllten Anhalt-Arena 0:3 (4.) und 2:6 (11.). Zur Pause lagen die Vikings mit fünf Toren (10:15) zurück.
Auch danach war der Auftritt alles andere als zweitligawürdig. Knapp zehn Minuten vor dem Ende stand es 12:23. Lediglich Keeper Vladimir Bozic verhinderte mit zahlreichen Glanzparden eine noch höhere Pleite mit zahlreichen Glanztaten.
Geschäftsführer ist weiter vom Trainerwechsel überzeugt
„Es war ein völlig verdienter Sieg, auch in dieser Höhe. Dessau hat uns von der ersten Minute an den Schneid abgekauft, aber wir hatten weder in Abwehr noch im Angriff etwas dagegen zu setzen. Es war eine peinliche Leistung von uns“, sagte Alexander Oelze nach dem Spiel.
„Wir haben viele gute Chancen gehabt, haben aber den gegnerischen Torhüter stark gemacht“, sagte Geschäftsführer Daniel Pankofer. „Der Auftritt in der zweiten Halbzeit zeigt, dass wir verunsichert sind. Ich bin nach wie vor von dem Trainerwechsel überzeugt, auch wenn wir bislang noch keine Früchte ernten konnten.“ Dies kann sich aber schon am kommenden Wochenende ändern, denn dann steht in der 2. Bundesliga ein Doppelspieltag auf dem Programm. Am Freitagabend (19 Uhr, Castello) empfangen die Vikings die DJK Rimpar Wölfe, zwei Tage später gastiert man beim HC Elbflorenz.
Statistik:
Dessau: Ambrosius, Plaue – Pavlicek (8/3), Hanisch (1), Vanco (2), Mlotek (1), Pfeiffer (1), Wasielewski (5), Schmidt, Jungemann (3), Zimmermann, Hanner (1), Zele (5), Zahradnicek (1), Scheithauer
HC Rhein Vikings: Bozic, Moldrup – Gipperich (1), Hoße (6/2), Artmann (1), Pöter, Kozlina (1), Weis (1), Johnen, Coric (1), Handschke (1), Bahn, Predragovic (3), Oelze (2), Middell
Zeitstrafen: DRHV: 8 (4x 2 Minuten) – HC: 6 (3x 2 Minuten)
Siebenmeter: DRHV: 3/3 – HC: 2/2