Bei der DEG ist der Wurm drin

Die Metro Stars können beim Wurmberg-Cup in Braunlage erneut nicht überzeugen.

Düsseldorf. Das Debakel ließ sich im Harz noch so gerade eben vermeiden. Aber weder Manager Lance Nethery noch Trainer Harold Kreis hatten eine plausible Erklärung für das mäßige Auftreten der DEG Metro Stars beim Wurmberg-Cup.

Nach der 1:3-Niederlage gegen den DEL-Rivalen Kassel Huskies gab es gestern zumindest noch einen glücklichen 6:5-Erfolg gegen Zweitliga-Aufsteiger Hannover Indians. Dass die Hitze in dem in einer Zuschauerkurve offenen Eisstadion in Braunlage ein Grund für die schlechte Leistung der DEG-Eishockey war, wäre eine zu einfache Erklärung.

Lance Nethery sprach deutliche Worte. "Wir haben fast die gleiche Mannschaft und den gleichen Trainer wie in der vorigen Saison. Zufrieden können wir mit der Leistung aber nicht sein. Ich habe in den letzten Spielen keine Steigerung gesehen", sagte der Manager. "Wir sind in der Vorbereitung leistungsmäßig weit weg von dem, was wir eigentlich wollen. Ich bin froh, dass wir bis zum Saisonstart noch etwas Zeit haben."

Diese Zeit hat Trainer Harold Kreis und die Mannschaft auch dringend nötig. Zumindest können die Metro Stars noch in den Testspielen bei den Frankfurt Lions (28./19.30Uhr) und den Wolfsburg Grizzly Adams (30./18.30 Uhr) Spielpraxis sammeln, ehe die DEL-Saison am 4.September mit dem Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt beginnt.

Trainer Harold Kreis war beim Wurmberg-Cup um Entschuldigungen bemüht. "Das war kein DEL-Eishockey. Die Müdigkeit hat uns nach den vielen Trainingseinheiten in den Knochen gesteckt. Wir müssen noch viel tun, bevor die Meisterschaft beginnt", sagte der 50-Jährige. Dabei ist die Mannschaft bis auf Bradley Tutschek (Reha nach Schulter-Operation) komplett.