Brittig: Es geht bei der DEG um ein langfristiges Projekt
Düsseldorf. Bis zum spätestens 15. Februar muss die Düsseldorfer EG bei der Deutschen Eishockey Liga (DEL) 100 000 Euro hinterlegen, um für die Saison 2013/14 die Lizenz beantragen zu dürfen.
Ein Akt, der den Verantwortlichen weit weniger Sorgen bereitet als das Datum des 31. Mai. Bis dahin gilt es, den kompletten Etat für die nächste Spielzeit als gedeckt vorzuweisen, und dafür fehlen aktuell rund 2,3 Millionen Euro.
„Die Situation ist schwierig, doch mein Optimismus ungebrochen. Es sind noch viele Gespräche zu führen, aber einige laufen gut“, sagte Manager Walter Köberle. Von einem einzigen Großinvestor hält Trainer Christian Brittig nur bedingt etwas.
„Wenn er lediglich Eigeninteressen verfolgt und uns Dinge vorschreiben will, dann hätten wir das gesamte Umfeld des Vereins ein Jahr lang belogen. Nein, er müsste schon den Weg unseres Konzeptes mitmachen. Es geht nicht um das kurzfristige Überleben, sondern um ein langfristiges Projekt.“
Dieses ist, jungen deutschen Spielern durch viel Eiszeit die Möglichkeit zur Reife zu geben, und damit hat die DEG bereits jetzt Aufmerksamkeit erregt. „Ich habe schon mit einigen Talenten anderer Klubs gesprochen. Sie haben Interesse, nach Düsseldorf zu wechseln, weil sie hier bei uns einen Standortvorteil für ihre Entwicklung sehen.
Doch den besitzen wir nur in der DEL, und deshalb brauchen wir unbedingt die Lizenz für die höchste Spielklasse“, sagte Brittig und ergänzte: „Borussia Dortmund war doch 2005 finanziell auch schon fast am Ende und hat dann genau mit diesem Konzept in die Erfolgsspur zurückgefunden.“ tsch