Das Straßenbahnderby: DEG erzwingt den Ausgleich
Im vierten Play-off-Duell mit den Pinguinen erzielt Courchaine den Siegtreffer zum 5:4.
Krefeld/Düsseldorf. Am Ende lagen sich die Eishockeyprofis der DEG Metro Stars jubelnd in den Armen. Viermal hatten sie einen Rückstand aufgeholt und dann das fast Unmögliche in der Verlängerung geschafft. Mit einem 5:4 (1:2, 2:1, 1:1/1:0)-Sieg über die Krefeld Pinguine glich das Team von Trainer Harold Kreis gestern im Play-off-Viertelfinale zum 2:2 aus und ist wieder im Rennen. Morgen kann die DEG mit einem Sieg im fünften Spiel erstmals in Führung gehen.
Aber es war ein hartes Stück Arbeit und viel Glück im Spiel, ehe Adam Courchaine um 23.10Uhr den Siegtreffer erzielt hatte. "Es ist immer schwer, wenn man einem Rückstand hinterherläuft. Den müssen wir vermeiden", hatte Lance Nethery vorab gewarnt. Und dann traf die Befürchtung des Managers doch ein und zwar gleich viermal in einem Spiel. In jedem Spiel der Viertelfinalserie lag die DEG bislang zurück. Und ausgerechnet ein Ex-Düsseldorfer war es, der zu Beginn dafür sorgte. DEG-Torhüter Jamie Storr war maßgeblich daran beteiligt. Einen Distanzschuss von Jean-Francois Fortin ließ der 33-Jährige nach vorne abprallen, und Stephens stocherte den Puck über die Linie.
Aber die Metro Stars blieben dran, auch wenn sie teilweise mächtig unter Druck waren. Gleich dreimal holte das Team von Trainer Harold Kreis bis zur 40. Minute einen Rückstand auf. Das 1:0 egalisierte DEG-Verteidiger Andrew Hedlund mit einem Distanzkracher in Überzahl. Der erneuten Führung der Pinguine durch Patrick Hager ging ein weiterer Fehler voraus. Korbinian Holzer fuhr neben dem KEV-Jungstar her, anstatt ihn zu stoppen. Erneut war es Hedlund, der Scott Langkow mit einem Distanzschuss überwinden konnte.
DEG-Fehler Nummer drei folgte in der 36. Minute. Brandon Reid ließ Krefelds Stürmer Herberts Wasiljews unbedrängt laufen, und der KEV-Kapitän blieb eiskalt: 3:2. Dass Reid nur zwei Minuten später ein "schmutziges Tor" erzielte, spiegelte jetzt die Bereitschaft der Metro Stars wider. Der 27-jährige Kanadier schoss den Puck an Langkows Schoner, und die Hartgummischeibe rutschte ins Tor. Zuvor hatten sowohl die DEG durch Kreutzer (18.) und der KEV durch Stephens (38.) je einen Penalty vergeben. Anschließend ließ Storr den Puck nach einem Distanzschuss nach vorne abprallen, Loyns war mit dem 4:3 zur Stelle. Nach dem Ausgleich durch Shane Joseph ging es in die Verlängerung mit dem besseren Ende für die DEG.