Das Straßenbahnderby: DEG vor der Zerreißprobe
Im vierten Play-off-Viertelfinale am Freitag in Krefeld muss für die Metro Stars ein Sieg her.
Düsseldorf. Bei den DEG Metro Stars ist Ernüchterung eingekehrt. Vor dem vierten Play-off-Viertelfinale am Freitag bei den Krefeld Pinguinen machen Trainer Harold Kreis und Manager Lance Nethery keine gute Miene zum bösen Spiel. "Wir haben keine Verletzten und deshalb auch keine Ausreden", sagt Nethery, der im gleichen Atemzug einige seiner Stars kritisiert.
"Es gibt fünf, sechs Spieler, die deutlich mehr bringen müssen. Wir brauchen gerade in den Play-offs mehr Leistung von den Leistungsträgern." Neben den schon Gescholtenen Rob Collins, Adam Courchaine und Brandon Reid sind dies in der Offensive noch Ryan Ramsay und Brad Tutschek, die im Viertelfinale blass blieben.
Auch vor Kult-Torwart Jamie Storr macht der 51-Jährige nicht halt. "Krefelds Scott Langkow hat bisher besser gehalten. Das ist auch kein Geheimnis." Der dritte Platz nach der Vorrunde zählt schon längst nicht mehr. Mit 1:2 liegt die DEG in der Viertelfinalserie gegen Krefeld zurück, nur ein Sieg hilft am Freitag im vierten Spiel, bei einer Niederlage hätte das Team von Trainer Igor Pavlov am Sonntag im Dome den ersten Matchball.
"Wir werden alles versuchen, um den ersten Heimsieg in dieser Play-off-Runde einzufahren. Meine Jungs werden sich nicht verstecken, sie wollen jetzt zwei Siege", sagt Pavlov. In den bisherigen drei Vergleichen wirkten die Krefelder kompakter, lauffreudiger und meist zweikampfstärker als der Gegner.
Und was Pavlov freut, seine Mannschaft tritt auch als solche auf. "Eine starke kämpferische Leistung und Teamgeist über 60 Minuten", das ist für Pavlov der Schlüssel, um diese Serie zu entscheiden.
Harold Kreis sieht es ähnlich. "Wir müssen über die gesamte Distanz endlich eine gleichbleibende Leistung bringen und den KEV unter Druck setzen. Das hat Krefeld bisher besser verstanden, wir dagegen nur punktuell", sagt der DEG-Trainer.
Die DEG steht am Freitag im ausverkauften "KönigPalast" vor der Zerreißprobe. Nur mit einer Leistungssteigerung werden Kreutzer und Co. den Hebel umlegen können. "Wir werden alles versuchen", sagt der DEG-Kapitän.